Essen: Hilfstransporte für Ukraine-Flüchtlinge laufen

Der erste Hilfstransport der Caritas Essen für die Ukraine-Flüchtlinge ist am Wochenende gestartet. Drei Fahrzeuge sind zur Grenze zwischen der Ukraine und Rumänien unterwegs. Sie bringen Dinge, die Essener in der letzten Woche gespendet haben.

Caritas Essen startet Hilfstransport für Ukraine-Flüchtlinge nach Rumänien
© Malteser Ruhrgebiet

Caritas Essen bringt Spenden für Flüchtlinge

Zwei Paletten Masken, zwei Paletten Medizinprodukte, acht Paletten mit Kissen und Decken, 379 Schlafsäcke, 271 Isomatten und 200 Powerbanks. All das wurde am Wochenende in zwei Transporter und einen LKW gepackt. Seit Sonntagmorgen sind die Hilfsgüter auf dem Weg nach Rumänien. Vieles davon haben Essenerinnen und Essener in der letzten Woche an der Sammelstelle der Caritas in Kray abgegeben. "Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft", sagt Caritasdirektor Björn Enno Hermans. Etwa die gleiche Menge an Hilfsgütern liegt noch einmal im Lager. Sie sollen in den nächsten Wochen transportiert werden.

Rumänien wartet auf Spenden aus Essen

Der Hilfstransport der Caritas fährt nach Sighetu Marmatiei, eine 40.000 Einwohner-Stadt im Nordwesten Rumäniens. Die Stadt liegt an einem Fluss, auf der anderen Seite liegt die Ukraine. Über eine Brücke fliehen die Menschen aktuell aus dem Kriegsgebiet. In der kleinen Stadt werden sie zunächst untergebracht und versorgt. Dabei hilft die griechisch-katholische Kirchengemeinde vor Ort. Die Spenden der Essenerinnen und Essener werden dort nun dringend erwartet. Auf dem Rückweg nach Essen nehmen die Transporter 14 Flüchtlinge aus Rumänien mit nach Essen. Die Caritas Essen bittet nun vor allem um Geldspenden. Davon sollen dann Lebensmittel und Trinkwasser gekauft werden.

Pfadfinderin Vera Sadowski ist bei so einem Hilfstransport mit dabei. In der Radio Essen-Frühschicht hat sie über ihre Gefühle auf dem Weg an die Grenze gesprochen.

© Radio Essen

Menschen aus Essen helfen

Neben den Hilfstransporten der Caritas, fahren auch Menschen aus Essen privat an die Grenze, um den Ukrainerinnen und Ukrainern zu helfen. Igor Denysiuk ist Ukrainer und wohnt mit seiner Familie in Stoppenberg. Am Wochenende war er an der Grenze zwischen Polen und der Ukraine. Dort hat er Medikamente und Verbandszeug abgeliefert. Mit Larissa Schmitz und Joshua Windelschmidt aus der Radio Essen Frühschicht hat er über seine emotionale Reise gesprochen.

© Radio Essen

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