Essen: Großer SEK-Einsatz schreckt Nachbarn auf

Mitten in der Nacht hat es bei uns in Essen einen großen SEK-Einsatz gegeben. Er war Teil eines Einsatzes gegen die organisierte Kriminalität, deutschlandweit gab es mehr als 80 vergleichbare Einsätze. Was wir bisher dazu wissen, lest Ihr hier.

40 Jahre Mobiles Einsatzkommando (MEK) Polizei Hamburg
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Polizei Essen bestätigt SEK-Einsatz in Altenessen

In Altenessen hat es am frühen Morgen einen großen SEK-Einsatz gegeben. Eine Anwohnerin hat uns erzählt, dass es kurz vor 4 Uhr am Mittwochmorgen einen lauten Knall, laute Rufe und viel Polizei in der Tiefenbruchstraße gegeben habe. Das Nachbarhaus habe jetzt keine Tür mehr und die ganze Nachbarschaft sei wach. Die Polizei Essen hat uns den SEK-Einsatz inzwischen bestätigt, ist selbst aber gar nicht beteiligt. Der Einsatz wurde von der Polizei in Düsseldorf geführt und war Teil eines größeren Einsatzes gegen organisierte Kriminalität und Geldwäsche. Von ihr wissen wir inzwischen, dass es bei uns in Essen insgesamt 5 Einsätze im Rahmen der Großrazzia gegeben hat. Sie hat zeitgleich in mehreren Städten in NRW, Bremen und Niedersachsen stattgefunden, an mehr als 80 Orten und mit rund 1000 Polizisten. Es soll mindestens zehn Festnahmen gegeben haben. Um 14 Uhr wollen NRW-Innenminister Reul und die Staatsanwaltschaft Düsseldorf mehr zu dem Einsatz sagen.

Eine Nachbarin ist durch den SEK-Einsatz in Altenessen wach geworden und hat uns dieses Foto geschickt.
Eine Nachbarin ist durch den SEK-Einsatz in Altenessen wach geworden.© Radio Essen
Eine Nachbarin ist durch den SEK-Einsatz in Altenessen wach geworden.
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Essen: Schon im Mai Großeinsatz in der Tiefenbruchstraße

Die Radio Essen-Hörerin, die uns den Hinweis auf den Einsatz gegeben hat, erinnert sich auch an einen Einsatz vor einem halben Jahr. Anfang Mai hatte die Staatsanwaltschaft Nürnberg in der Tiefenbruchstraße einen großen Einsatz geleitet. Damals gab es auch einen Zugriff am frühen Morgen, es ging dabei um eine Bande von Trickbetrügern. Sie sollen sich am Telefon als Sparkassen-Mitarbeiter ausgegeben haben und durch geschickte Gesprächsführung den Opfern ihre TAN-Nummern entlockt haben. Damit haben sie dann später Geld von den Konten abgehoben. Ob es irgendeinen Zusammenhang zwischen den beiden Einsätzen gibt, ist bisher noch nicht klar. Wenn wir dazu etwas Neues erfahren, hört Ihr das bei uns in den Radio Essen Lokalnachrichten.

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