Essen: Große Razzia im Westviertel

An der Stahlstraße im Westviertel hat es Freitagabend (31.01.) eine Großrazzia gegeben. Die Polizei hat zusammen mit der Stadt Essen, dem Zoll und der Ausländerbehörde das Rotlicht-Viertel an der Stahlstraße kontrolliert. Die Stadt Essen betont, dass die Maßnahme vor allem die Präsenz der Stadt Essen zeigen soll.

Razzia Polizei
© Radio Essen / Tobi Bitter

Stahlstraße: Polizei Essen mit Hundertschaft vor Ort

Gegen 22:15 am Freitagabend sind mehr als 10 Mannschaftswagen der Polizei zur Stahlstraße gefahren. Danach durfte niemand mehr unkontrolliert die Straße verlassen. Zoll, Ordnungsamt und Ausländerbehörde haben vor allem die Prostituierten überprüft. Sie müssen in Essen angemeldet sein und sich regelmäßig gesundheitlich Untersuchen lassen. Vor allem sollten Menschenhandel und illegale Prostitution aufgedeckt werden. Die Frauen mussten einen speziellen Ausweis vorzeigen, den sie sich seit zwei Jahren von der Stadt ausstellen lassen müssen.

Razzia an der Stahlstraße: Einige Prosituierte ohne Anmeldebescheinigung

Bei der Razzia gab es keine großen Zwischenfälle. Am Samstagvormittag hat die Stadt bekannt gegeben: Insgesamt wurden 82 Prostituierte kontrolliert, 24 hatten keine Anmeldebescheinigung, die bei uns in der Stadt eigentlich verpflichtend ist. Auch die Betriebe wurden kontrolliert. Acht Mal haben die Stadt und die Polizei Verstöße gegen das Nichtraucherschutzgesetz festgestellt. Die Polizei hat außerdem eine Person gefunden, bei der ein Haftbefehl ausstand und zwei Mal Anzeige wegen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz aufgenommen. Eins von den 17 kontrollierten Häusern musste ganz geschlossen werden, weil das Gebäude zum einen baulich nicht mehr in Ordnung war, zum anderen war es innen auf einem schlechten hygienischen Stand.

Weitere Maßnahmen der Behörden

Die Stadt will mit solchen Maßnahmen vor allem Präsenz zeigen im Kampf gegen Menschenhandel oder Clan-Kriminalität. Daher soll es solche Großrazzien wie im Westviertel immer wieder geben.

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