Essen: Größere Personalprobleme bei Entsorgungsbetrieben

Bei den Entsorgungsbetrieben in Essen fehlen aktuell viele Mitarbeiter. Die ersten Auswirkungen sind schon zu spüren. Es könnten aber noch mehr werden.

Sperrmüll Corona_Radio Essen_Gladbecker Strasse
© Kerstin Kokoska / FUNKE Foto Services

Viele EBE-Mitarbeiter in Essen fallen aus

Die Essener Entsorgungsbetriebe haben größere Personalprobleme. Wegen der Sommerferien sind ohnehin viele Mitarbeiter im Urlaub. Dazu kommen ungewöhnlich viele Krankmeldungen und viele Mitarbeiter in Quarantäne. Die Abholung des Sperrmülls fällt deshalb teilweise aus. Das war zuletzt in Katernberg, Schonnebeck und Stoppenberg der Fall. Außerdem können die Meldungen vom "Mängelmelder" nicht abgearbeitet werden. Das bedeutet, dass wilde Müllkippen länger liegen bleiben. Die Entsorgungsbetriebe versprechen, dass sie die Verspätungen so bald wie möglich aufholen.

Entsorgungsbetriebe Essen kämpfen mit Personalproblemen

Gleichzeitig gibt es einen Notfallplan, wenn noch mehr Mitarbeiter ausfallen. Zunächst würde es dann Einschränkungen bei der Straßenreinigung geben. Sie läuft aktuell noch planmäßig. Die Mitarbeiter könnten aber abgezogen werden, um bei der Müllabfuhr zu helfen. Dort wiederum würde als erstes die Abholung der Papiertonnen ausgesetzt. Leerungen von Restmüll- und Biotonnen haben Priorität, heißt es. Damit es nicht zu einem noch größeren Ausfall kommt, arbeiten die Mitarbeiter zumindest teilweise in leicht versetzten Schichten, um unnötige Kontakte zu vermeiden. Die Recyclinghöfe in Altenessen und Werden bleiben ebenso wie die anderen Annahmestellen erst einmal normal geöffnet. Die Entsorgungsbetriebe versprechen, dass sie über weitere mögliche Einschränkungen sofort informieren.

Weitere Nachrichten aus Essen:

Weitere Meldungen

skyline