Essen: Eskalierter Streit im Drogenmilieu vor Gericht

Vor dem Landgericht wird ab heute ein Streit im Essener Drogenmilieu verhandelt, der im letzten September heftig aus dem Ruder gelaufen ist. Es ging wohl um Geld.

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Prozess in Essen: Frauen sollen Drogenkurier misshandelt haben

Zwei Frauen Ende 30 stehen ab heute in Essen vor Gericht. Sie sind angeklagt, weil sie im September letzten Jahres ihren Drogenkurier schwer misshandelt haben sollen. Sie wurden anschließend vom SEK festgenommen. Die beiden Angeklagten sollen mit Drogen gehandelt haben und der Kurier schuldete ihnen wohl Geld. Deshalb hielten sie ihm laut Anklage in einer ihrer Wohnungen eine Pistole an den Kopf, um Druck zu machen. Außerdem sollen sie ihm Wunderkerzen auf die Hände gelegt und ihm damit schwere Verbrennungen zugefügt haben. Zum Schluss wird den beiden Frauen vorgeworfen, ihrem Opfer in die Schulter geschossen zu haben. Der 18-jährige kam mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus.

Heftiger Streit in Essen löst SEK-Einsatz aus

Weil die Verletzungen des Mannes so schwer waren, war bei der Festnahme der beiden Frauen im September das SEK im Einsatz. Die Frauen wurden in ihren Wohnungen in Schonnebeck festgenommen. In den Wohnungen fanden die Polizisten Drogen und Schusswaffen. Angeklagt sind die beiden Frauen jetzt wegen erpresserischen Menschenraubes und bewaffneten Handels mit Betäubungsmitteln. Der Prozess soll Ende des Monats zu Ende gehen.

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