Essen: Entscheidung im Kampf um Kletterfels - Uhu bedroht

Was passiert mit dem Steinbruch in Essen-Werden und dem Lebensraum von Uhus, die in den Felsen brüten? Die Debatte läuft seit vielen Monaten. Der Ruhrverband will den Fels und das Gelände verkaufen, aber nur, wenn der Uhu geschützt wird. Interesse hatten bisher der Alpenverein und die Stadt Essen. Jetzt gibt es eine Absage.

© Rainer Soest / NABU-Ruhr

Kletterer müssen sich anderen Spot in Essen suchen

Der Steinbruch an der Ruhr in Werden wird nicht zum Kletterfelsen. Der Ruhrverband will nicht an den Alpenverein verkaufen. Das ist eine erste Entscheidung in der langen Debatte um den Kletterfels und den Schutz der Uhus. Die brüten dort seit zehn Jahren und lassen ihren Nachwuchs einfach zurück, sobald sie sich gestört und unsicher in ihrer Umgebung fühlen. Das kann durch einen einzigen Kletterer schon passieren. Dazu stehen Uhus unter Naturschutz.

Der Deutsche Alpenverein wollte den Steinbruch eigentlich kaufen, um dort zu klettern. Dabei sollte immer eine Seite des Steinbruchs für den Uhu gesperrt bleiben. Das wird aber nicht funktionieren, ohne den Uhu zu vertrieben, sagt der Essener Naturschutzbeirat. Deshalb hat der Alpenverein eine Absage kassiert. Der Beirat will nun, dass die Stadt Essen den Steinbruch an der Laupendahler Landstraße kauft und so den Uhu schützt. Über den Steinbruch wird seit anderthalb Jahren verhandelt.

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