Essen: Engerer Takt bei der Ruhrbahn soll bleiben - Stadt will Millionen investieren

Im Rahmen des Lead-City-Programmes hatten Stadt und Ruhrbahn die Taktung bei der Ruhrbahn auf einigen Linien deutlich verstärkt. Jetzt fällt die Förderung weg, die Stadt will die Angebote aber beibehalten. Dafür ist sie auch bereit, tief in die Tasche zu greifen.

Ruhrbahn in Essen behält 5- und 10-Minuten Takt

Die engeren Taktungen bei der Ruhrbahn sollen langfristig so bleiben. Auf mehreren Linien hatten Stadt und Ruhrbahn 5- und 10-Minuten Takte eingeführt, damit mehr Menschen auf Bus und Bahn umsteigen und die Luft besser wird. Im Rahmen des Lead-City-Projektes hatte es viel Fördergeld gegeben, ab nächstem Jahr muss die Stadt das Angebot aber selbst zahlen. Auf den Linien 103, 146, 160/161 und 170 soll die engere Taktung trotzdem ins Regelangebot übergehen, die Stadt ist bereit dafür 1,8 Millionen Euro im Jahr zu bezahlen. Der Verkehrsausschuss hat den Plänen gestern (Donnerstag, 9. September) schon zugestimmt, die letzte Entscheidung fällt in knapp zwei Wochen im Rat (22. September).  

Oberbürgermeister in Essen: Ruhrbahn-Angebot wird angenommen

Grundlage für die Entscheidung, die engere Taktung beizubehalten, waren Fahrgastzählungen. Für die Linien 146 und 160/161 zeigten die Zahlen, dass die engere Taktung sehr erfolgreich war, da ist die Zahl der Fahrgäste Anfang des Jahres sogar noch mal gestiegen, schreibt die Stadt. Für die Linien 103 und 170 sind die Zahlen zwar leicht gesunken, aber immer noch auf hohem Niveau, heißt es. "Mit einer Fortführung der Lead-City-Maßnahmen machen wir einen weiteren Schritt hin zur Erreichung unseres Modal Split '4 x 25 Prozent-Ziels'", sagt Oberbürgermeister Thomas Kufen. "Die Auswertungen zeigen, dass das erweiterte Ruhrbahn-Angebot von den Essenerinnen und Essenern angenommen wird."

Die engere Taktung gab es zu Beginn auch für den SB15 und den 169er. Da wurden die zusätzlichen Fahrten aber kaum genutzt und der Takt letztes Jahr schon wieder zurückgenommen.

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