Essen: Energiekonzern RWE will auf Gasumlage verzichten

Auf Gaskunden in Essen kommen noch höhere Preise zu. Pro Kilowattstunde werden ab Oktober rund 2,4 Cent fällig. Der Essener Energiekonzern will auf diese Umlage verzichten.

© RWE

Essen: Gasumlage wird bekannt gegeben

Seit Montagmittag ist klar, wie hoch die Gasumlage sein wird. Ab Oktober müssen Gaskunden 2,419 Cent pro Kilowattstunde mehr zahlen. Das bedeutet mehrere hundert Euro mehr im Jahr für jeden Verbraucher. Dazu kommen dann noch die ohnehin stark steigenden Gaspreise. Mit der Gasumlage sollen Firmen abgesichert werden, die Gas einkaufen. Sie kaufen es für immer höhere Preise ein. Wegen bestehender Verträge können sie diese Mehrkosten aber nicht weitergeben. Unter anderem die Firma Uniper hat das an den Rand einer Pleite gebracht.

RWE in Essen will Gasumlage nicht in Anspruch nehmen

Auch der Energiekonzern RWE aus dem Nordviertel hätte Anspruch auf die Gasumlage. Die Firma will darauf aber verzichten. RWE ist ein finanzstarkes und robustes Unternehmen, sagt RWE-Vorstandschef Markus Krebber. Die Verluste wolle man bis auf Weiteres selbst tragen. RWE spricht von einem relevanten Betrag, nennt aber keine genauen Zahlen. Grundsätzlich kann sich die Firma den Verzicht erlauben. RWE gehört zu den Gewinnern der Energiekrise und macht in diesem Jahr mehr Gewinn, als ursprünglich gedacht. Auch der Energiekonzern Shell will auf Einnahmen aus der Umlage verzichten. Auch er macht mit den steigenden Energiepreisen aktuell gute Gewinne.

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