Essen: Emscher wird von Grubenwasser befreit - die Arbeiten laufen

In der Emscher im Essener Norden soll Ende des Jahres kein Grubenwasser mehr sein. Die RAG in Stoppenberg bereitet das aktuell vor. Kritiker stehen den Arbeiten skeptisch gegenüber.

© Radio Essen/Kristin Mockenhaupt

Grubenwasser im Ruhrgebiet steigt an

Die RAG Stiftung in Essen will die Emscher komplett vom Bergbau-Erbe - das Grubenwasser - befreien. Aktuell läuft noch das Grubenwasser von Prosper Haniel in Bottrop in die Emscher. Das wird ab Ende des Jahres in den Rhein umgeleitet. Grubenwasser ist Regenwasser, das in die Tiefe sickert, dabei Salze und Metalle auswäscht und sich in den unterirdischen Hohlräumen sammelt. Kritiker befürchten, dass sich das Grubenwasser auch ins Grundwasser mischen kann. Die Bezirksregierung sieht da keine Gefahr. Dazu wird das Grubenwasser dauerhaft abgepumpt werden. Das soll aber in Zukunft nur noch an nur sechs Stellen im Ruhrgebiet geschehen. Dort soll das Wasser unterirdisch zusammenlaufen, mit großen Tauchpumpen gehoben und in Ruhr, Lippe und Rhein eingeleitet werden. Dadurch steigt es aber insgesamt an.

Der Schritt sei wichtig, um die Emscher bis Ende des Jahres vollständig von Grubenwasser zu befreien, heißt es. Durch den Bergbau und die Industrialisierung ist der Fluss zum Abwasserkanal geworden und wird derzeit in einem Milliardenprojekt renaturiert.

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