Essen: EMG plant Wiedereröffnungs-Kampagne für die Innenstadt

Die Geschäfte in der Essener Innenstadt hoffen, ab dem Sommer wieder normal öffnen zu können. Die Essen Marketing will die Einzelhändler und Gastronomen unterstützen und plant in der Innenstadt viele Neuheiten. Dafür braucht sie aber auch Geld.

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© Fabian Strauch / FUNKE Foto Services GmbH

Essen: So soll sich die Innenstadt nach Corona verändern

Die Essen Marketing arbeitet an einer Wiedereröffnungs-Kampagne für die Innenstadt. Nach mehreren Monaten im Lockdown will sie helfen, damit wieder möglichst viele Menschen gerne in die Stadt kommen. Im ersten Schritt geht es vor allem um Blumen und Kunst: Die "Grünen Inseln“ sollen wieder aufgestellt werden, zusammen mit den Kaufleuten sind Blumenampeln auf der Kettwiger-, Limbecker- und Viehofer Straße geplant. Außerdem sollen an verschiedenen Stellen in der Innenstadt Kunstobjekte wie riesige Lampenschirme aufgehängt werden. Am Tag sehen sie schön aus, abends bringen sie dann stimmungsvolles Licht. Als Highlight wird auf dem Kennedyplatz eine große Lichtkrone hängen, ähnlich wie jetzt bei Essen on Ice.

Mit Künstlern sollen außerdem kurzfristig verdreckte Stromkästen hübsch gestaltet werden. Im Sommer werden Straßenkünstler in der Fußgängerzone auftreten. Weiterhin sind hochwertige Wegweiser in Vorbereitung, die Touristen zielsicher durch die Innenstadt und Rüttenscheid lotsen sollen. Auch am Baldeneysee soll es diese neuen Schilder geben.

Essen: Leerstände sollen in der Innenstadt weniger werden

Abseits der kurzfristigen Maßnahmen arbeitet die Essen Marketing gerade an zwei weiteren großen Projekten: Leerstehende Ladenlokale sollen an Existenzgründer mit neuartigen Einzelhandels- oder Gastronomiekonzepten gehen, mit deutlich reduzierter Miete. Außerdem gibt es Ideen, die Cafés, Restaurants und Kneipen dann besonderen Zielgruppen anzupassen, die in den Teilen der Innenstadt unterwegs sind. Die Viehofer Straße könnte dann eine Art Kneipenviertel für Studierende werden, der Hirschlandplatz und das Gelände rund ums Theater eher Bars für Kulturinteressierte bekommen, die vielleicht vorher ein Theaterstück gesehen haben und noch ein Glas Wein trinken wollen.

Auf Initiative von der CDU und den Grünen wurde am Mittwoch außerdem im Stadtrat beschlossen, dass es ein neues Entwicklungs-Konzept für die Innenstadt geben soll. "Spätestens seit der Schließung des Kaufhofs ist klar, dass Essen nicht mehr nur eine Einkaufsstadt sein kann", sagte Christoph Kerscht von den Grünen. Die Politiker haben in der Sitzung aber vor allem die Gelder für die vielen genannten Projekte freigegeben.

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