Essen: Deutscher Wetterdienst gibt höchste Warnstufe für Starkregen aus

Seit gestern (13. Juli) gilt schon eine Warnung vor Dauerregen für unsere Stadt. Jetzt hat sie der Deutsche Wetterdienst in Schuir noch mal verschärft - auf die höchstmögliche Warnstufe.

Kräftige Regenschauer prasseln von oben herab (Symbolbild).
© Romolo Tavani – stock.adobe.com

Wetterdienst in Essen: Regen-Warnstufe 4 von 4

Der Deutsche Wetterdienst in Schuir hat die aktuelle Regen-Warnung für unsere Stadt noch mal verschärft. Er hat inzwischen die höchstmögliche Unwetterwarnung in Sachen Regen ausgegeben. Der DWD warnt vor "extrem ergiebigem Dauerregen" und Regenmassen von bis zu 120 Litern pro Quadratmeter und mehr. Die Warnung gilt ab sofort (Stand: 14. Juli, 7.15 Uhr) und vorerst bis Donnerstagmorgen, den 15. Juli um 6 Uhr. Auch die Warn-App Nina hat ausgelöst und warnt je nach Lage sogar vor noch größeren Regenmengen. Bisher gibt es allerdings noch keinerlei Probleme durch den Regen seit gestern Abend. (Stand 7:41 Uhr)

Regen in Essen: Ruhrverband noch entspannt

Neben den aktuellen Auswirkungen wie überfluteten Straßen und Kellern wirkt sich der Regen auch auf die Pegelstände aus. Der Ruhrverband meldete schon vor dem angekündigten Dauerregen die höchsten Talsperren-Stände jemals in einem Juli. Probleme gibt es dadurch aber zunächst nicht. Der Ruhrverband kann aus den Talsperren Wasser ablassen, ohne dass es dadurch in der Ruhr zu Überschwemmungen kommt. Den Pegelanstieg würde man in Kettwig, Überruhr oder Burgaltendorf kaum merken, hieß es auf Nachfrage von Radio Essen. Wer allerdings in den letzten 24 Stunden an der Ruhr unterwegs war, bemerkt einen deutlichen Anstieg des Wassers. Aktuell (Stand 14.07.21, 10 Uhr) sind die Wege aber noch begehbar.

An anderer Stelle hat der Starkregen aber schon erste Auswirkungen: Die Weiße Flotte hat gerade angekündigt, dass sie den Verkehr heute und morgen am Baldeneysee und auf der Ruhr einstellt. Auf dem Rhein-Herne-Kanal läuft der Betrieb weiter. Wir halten Euch über die aktuelle Lage bei Radio Essen natürlich weiter auf dem Laufenden.

Deutscher Wetterdienst im Radio Essen-Interview

Jana Beck arbeitet als Meteorologin und Wetterberaterin beim Deutschen Wetterdienst (DWD) in Schuir. In der Radio Essen-Frühschicht haben Larissa Schmitz und Tobias Bitter sie gefragt, wie sie die Wetterlage einschätzt und was für Gefahren uns drohen.

© Radio Essen

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