Essen: Demos von Steeler Jungs und linken Bündnissen machen wieder Ärger

In Essen-Steele gibt es neuen Ärger zu den wöchentlichen Demos im Stadtteil. Die Steeler Jungs und linke Bündnisse haben beide für alle Donnerstage im Jahr eine Demonstration im Stadtteil angemeldet. Die Polizei muss jetzt vermitteln.

Teilnehmer der Demonstration
© Radio Essen / Tobi Bitter

Steeler Jungs und linkes Bündnis aus Essen wollen dieselbe Strecke

Seit zwei Jahren melden die rechtsgerichteten Steeler Jungs jeden Donnerstag eine Demo an. Bei ihrem "Spaziergang" laufen sie immer die gleiche Strecke. Jetzt wollen linke Bündnisse (unter anderem "Aufstehen gegen Rassismus" und "Steele bleibt bunt") auf derselben Strecke demonstrieren, ebenfalls jeden Donnerstag. Das sorgt für einige Arbeit bei der Polizei Essen. Da beide Seiten ihre Demos bei der Versammlungsbehörde angemeldet haben, soll jetzt Woche für Woche entschieden werden, wer seine Demo abhalten darf. Am Donnerstagnachmittag (09.01.) demonstriert das Bündnis "Aufstehen gegen Rechts". Die Steeler Jungs laufen dafür erst am Dienstag (14.01.). Ob es bei der Aufteilung bleiben wird, ist noch unklar.

Demonstranten dürfen keine Fotos machen

Die Polizei Essen hat noch mal daran erinnert, dass die Demonstranten sich nicht ohne Einwilligung fotografieren dürfen. In der Vergangenheit wurden Portrait-Fotos ins Internet gestellt. Das verletzt Persönlichkeitsrechte. Deshalb hat die Polizei am Mittwoch eine Ordnungsverfügung verschickt, sie lag am Donnerstagmorgen bei einigen Teilnehmern der angemeldeten Demos im Briefkasten.

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