Essen: Bürgerinitiative für Krankenhaus im Essener Norden bekommt Dämpfer

In Essen wurde die Bürgerinitiative, die für eine bessere Gesundheitsversorgung im Norden kämpft, jetzt erneut enttäuscht. Das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen hat über den Eilantrag der Initiative entschieden. Das sagen die Richter.

© Radio Essen / Kostas Mitsalis

Essen und die Gesundheitsversorgung im Norden - Die Anspannung steigt weiter

Das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen hat jetzt den Eilantrag der Bürgerinitiative abgelehnt. Das bedeutet, die Entscheidung, ob das Bürgerbegehren zulässig ist oder nicht, fällt erst im Hauptverfahren. Ein Sprecher des Verwaltungsgerichtes Gelsenkirchen erklärte auf Radio Essen-Nachfrage, dass dieses Verfahren aber nicht mehr in diesem Jahr stattfinden wird. Es lägen zu viele Fälle bei den Richtern, die vorher entschieden werden müssten. Das bedeutet frühestens im nächsten Jahr könnte es ein Abstimmung aller Essener Bürgerinnen und Bürger darüber geben, ob die Stadt Essen im Norden ein Krankenhaus betreiben soll oder nicht. Das Bürgerbegehren hatten die Politikerinnen und Politiker im Rat der Stadt abgelehnt. Danach war die Bürgerinitiative vor der Verwaltungsgericht gezogen.

Forderung für neues Krankenhaus im Norden von Essen liegt auf Eis

Die Contillia-Gruppe hatte in den letzten Jahren überraschend gleich zwei Krankenhäuser im Essener Norden geschlossen, das Marienhospital in Altenessen und das St. Vincenz Krankenhaus in Stoppenberg. Seitdem versucht die Stadt mit Gesundheitskiosken die Situation für die Menschen in Altenessen und Stoppenberg etwas zu verbessern. Die Bürgerinitiative kämpft aber für ein neues Krankenhaus und will die Stadt mit dem Bürgerentscheid dazu zwingen, ein solches zu betreiben. Bisher betreibt die Stadt Essen kein einziges Krankenhaus in Essen.

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