Essen: Betrunkener baut Unfall und will abhauen

Essen: Busfahrer verfolgt Unfall-Verursacher

Am Samstagabend (5. Februar) hat es in Horst einen Verkehrsunfall gegeben. Der Verursacher wollte fliehen. Gegen 18.20 Uhr war ein Ruhrbahn-Fahrer mit einem Linienbus auf der Dahlhauser Straße in Richtung Essen-Horst unterwegs. Kurz nachdem er den Bahnübergang an der Horster Straße überquert hatte, kam ihm ein Mercedes in Schlangenlinien entgegen. Deshalb hat der Busfahrer seinen Bus komplett abgebremst.

Trotzdem ist der Mercedes-Fahrer mittig gegen des Bus gefahren. Anstatt sofort stehen zu bleiben, ist er noch weiter bis zum Bahnübergang gefahren. Erst da hat er auf den Schienen angehalten. Anschließend ist er aus dem Wagen ausgestiegen und wollte fliehen. Die Rechnung hat er aber ohne den Busfahrer gemacht: Der konnte den Mercedes-Fahrer verfolgen, bis die Polizei eingetroffen ist.

Polizei Essen macht mehrfachen Fund

Ein Glück: Der Schlüssel steckte noch im Mercedes. So konnten die Beamten den Wagen von den Bahngleisen fahren, bevor ein Zug über die Strecke gefahren ist. Bei der Überprüfung von dem Auto hat sich herausgestellt, dass die Kennzeichen und die TÜV-Plakette gefälscht waren. Die Polizei hat das Kennzeichen deshalb sichergestellt.

Als die Beamten sich das Auto von außen angeschaut haben, haben sie noch mehr Kratzer und Lackspuren festgestellt. Die stammen von einem geparkten PKW, den der Unfall-Fahrer kurz zuvor schon touchiert hatte. Bei dem offensichtlich Betrunkenen wurde eine Blutprobe entnommen. Seinen Führerschein konnte die Polizei nicht einkassieren: Den hatte der Mann gar nicht. Ein paar Tage zuvor hatte der Mann schon einen gefälschten Führerschein abgegeben. Damals war er auch betrunken unterwegs. Deswegen haben die Beamten zumindest den PKW-Schlüssel sichergestellt.

Autofahrer in Essen: Fake-Führerschein, Falschgeld, Fahne

Zu den genannten Dingen hatte der Mann "eine nicht unerhebliche Menge Bargeld" bei sich, sagt die Polizei. Darunter war auch ein Geldschein, der gefälscht war. Neben dem Autoschlüssel haben die Beamten also auch das Falschgeld sichergestellt. Zu guter Letzt wird auch noch wegen des Verdachts des Sozialhilfebetruges gegen den 37-Jährigen ermittelt.

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