Essen bekommt Nachfolger für beliebtes Stadtteilfest
Veröffentlicht: Dienstag, 30.05.2023 17:28
Eins der größten Stadtteilfeste in Essen existiert seit einigen Jahren nicht mehr: Das Rü-Fest hat 2019 zum letzten Mal stattgefunden. Jetzt gibt es aber einen Nachfolger, das unter anderem von essendiese organisiert wird.
Projekt Rüttenscheid als neues Stadtteilfest in Essen
In Essen-Rüttenscheid gibt es bald ein neues Stadtteilfest. Das Projekt Rüttenscheid wird eine Art Nachfolger des ehemaligen Rü-Fests, das zum letzten Mal 2019 stattfand. Damit findet jetzt erstmals seit vier Jahren wieder ein Stadtteilfest in Rüttenscheid statt. Es wird allerdings nur halb so groß sein wie das damalige Rü-Fest: Auf 900 Metern gibt es dann auf der Rüttenscheider Straße verschiedene Fressbuden, Getränkestände und kleine Shops. Das Rü-Fest war ca. 1,7 Kilometer lang. Das neue Stadtteilfest organisiert das essendiese-Team gemeinsam mit den Besitzern der Kokille und des Nineteen Down. Von der Rüttenscheider Straße 102 bis Hausnummer 203 sind verschiedene Stände aufgebaut. Auf vier Bühnen treten außerdem mehrere Bands auf, zum Beispiel die Essener Band Kuult oder die Bochumerin Amilli. Die Hauptbühne steht an der Kreuzung zur Martinstraße, da wird vor allem Hip-Hop, Indie und Pop gespielt. Vor DM steht eine Bühne für Rock-Musik, vor der Kokille eine für Pop-Musik und an der Wittekindstraße eine für House-Musik. Am Samstag, 01.Juli, findet das Stadtteilfest von 11 bis 24 Uhr statt. Schon am Freitag (30. Juni) gibt es ab 18 Uhr Musik am Parkplatz Martinstraße.
Stadtteilfest in Essen orientiert sich am Vorgänger
Das Projekt Rüttenscheid hat einen komplett anderen Veranstalter als das ehemalige Rü-Fest. Allerdings orientiert sich das Fest sehr am Vorgänger. Das liegt auch daran, dass Rolf Krane von der Interessengemeinschaft Rüttenscheid bei den Planungen mitgeholfen hat. Er hatte schon die damaligen Rü-Feste mitorganisiert. Bastian Herzogenrath ist Betreiber des Nineteen Down in Essen und Mit-Organisator des Projekts Rüttenscheid. Er hat auf Radio Essen-Nachfrage gesagt, dass das Projekt Rüttenscheid zwar kleiner als der Vorgänger, aber trotzdem auch sehr umfangreich sei. Das Stadtteilfest in Rüttenscheid solle der Startschuss für weitere Projekte in den kommenden Jahren sein. Die Veranstalter wollen auch in anderen Essener Stadtteilen solche Feste veranstalten. In Rüttenscheid konnten sie aber auf bereits bestehende Planungen und Absprachen zurückgreifen. Deshalb werde das Projekt Rüttenscheid auch etwas dem Rü-Fest ähneln.
Fest in Essen-Rüttenscheid wird unterstützt
Die Interessengemeinschaft Rüttenscheid organisierte in den vergangenen Jahren das Rü-Fest. Der Vorsitzende Rolf Krane freut sich, dass es jetzt einen Nachfolger gibt. Er selbst sei froh, dass sich die neuen Veranstalter wieder für ein Stadtteilfest einsetzen. Große Feste seien schwer zu stemmen und dafür brauche es Unterstützung. Wegen fehlendem Personal und da es auch finanziell schwieriger geworden ist, kann das Rü-Fest in seiner alten Form nicht mehr stattfinden. Rolf Krane hofft deshalb, dass das Projekt Rüttenscheid gut gelingt.
Projekt Rüttenscheid für Jugendkultur
Das Fest in Essen ist zwar für alle Altersgruppen, soll aber laut den Co-Veranstaltern "essendiese" die Jugendkultur fördern. Es wird die Musik geben, die es auch immer auf dem Rü-Fest gab. Auf der Hauptbühne an der Martinstraße treten aber vor allem Bands auf, die jüngere Menschen interessant finden werden, so Robin von "essendiese". Mit ihrer Reichweite über Social Media-Plattformen kümmert sich "essendiese" hauptsächlich um die Vermarktung des Stadtteilfestes. Das Projekt Rüttenscheid findet zum ersten Mal in dieser Form statt, deswegen ist es zunächst nicht in der Größenordnung geplant, wie das ehemalige Rü-Fest immer war. Generell sei aber geplant, ein solches Fest zu wiederholen und auch in andere Stadtteile in Essen zu bringen. Die Rückmeldungen seien bei "essendiese" bis jetzt sehr positiv und sie hoffen auf viele Besucher.