Essen arbeitet an neuem Plan zur Verschönerung Innenstadt

Die Innenstadt in Essen soll wieder was her machen, also wieder Lust machen, einfach mal bummeln oder essen zu gehen. Dafür will die Stadt Essen in den nächsten drei Jahren einen konkreten Plan ausarbeiten.

Der Kennedyplatz mitten in der Innenstadt, geschmückt mit bunten Fähnchen.
© Amelie Hoff/EMG

In Essen soll die Innenstadt wieder locken

Nicht erst seit der Corona-Pandemie kommen immer weniger Essener und Essenerinnen in die Innenstadt. Schon vorher wurden es weniger und die leeren Geschäfte auf der Limbecker Straße oder in der Rathausgalerie werden immer mehr. Die Stadt will in den nächsten drei Jahren deshalb ein Leitbild erarbeiten und danach sollen konkrete Ideen umgesetzt werden. Den Plan dafür stellt die Stadt am heutigen Montag den Politikern und Politikerinnen im Umweltausschuss vor. Über die vorgestellten Schritte soll dann Ende November im Rat der Stadt entschieden werden.

Für die Planung braucht die Stadt allerdings mehr Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und sie will ein externes Planungsbüro beauftragen. Das soll vor allem die aktuelle Situation der Innenstadt erst einmal analysieren. Darauf aufbauend sollen dann Ideen entwickelt werden. Die Kosten für das alles schätzt die Stadt Essen aktuell auf 730 000 Euro. Das Geld will sie sich aber aus Fördertöpfen bei Bund und Land zum großen Teil zurückholen.

Das passiert in der Innenstadt in Essen

Die Stadt Essen steckt mit der Innenstadt in der Zwickmühle. Einerseits soll alles möglichst schnell gehen, andererseits will die Stadt aber auch nichts überstürzen und falsche Entscheidungen treffen. Bis also alles auf den Beinen steht, dauert es noch bis 2024. Bis dahin will die Stadt aber weiter die Innenstadt verschönern mit Blumenkübeln, Baumbeeten und zahlreichen Beleuchtungselementen, wie der Fiesta-Krone auf dem Kennedyplatz oder den vielen beleuchteten Tieren in der Vorweihnachtszeit. Am Wochenende waren zahlreiche Menschen in der Innenstadt und haben sich den leuchtenden Zoo und das Feuerwerk zur Eröffnung der Lichtwochen angesehen.

Die Stadt will bei der Planung mit allen zusammen arbeiten, die in der Innenstadt leben und arbeiten, mit dem Einzelhandel, der Essen Marketing, den Anwohnerinnen und Anwohnern, den Kulturschaffenden und den Gastronomen. Die Innenstadt soll sauberer und sicherer werden und wieder mehr Publikum anziehen.

Neuer Rahmen für die Essener Innenstadt

Bei der Analyse der Innenstadt will die Stadt jetzt auch weiter über den engen Kreis hinaus blicken. Die Rahmenbedingungen haben sich stark verändert, sagt eine Sprecherin der Stadt. So wird es bald eine oberirdische Straßenbahnhaltestelle am Hauptbahnhof für die Citybahn geben und mehr Menschen kommen schneller mit der Bahn in die Stadt. Außerdem soll der Radschnellweg durch das Eltingviertel führen und vor dort gibt es auch wieder eine bessere Anbindung für Radfahrer in die Innenstadt, auch das muss einbezogen werden. Dazu kommen die Umbau-Arbeiten am Willy-Brandt-Platz und die Theaterpassage soll neu genutzt werden. Aktuell prüft die Stadt, ob sich das Gebäude für die Stadtbibliothek eignet. Ein möglicher Verkauf liegt deshalb bis Ende des Jahres auf Eis.

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