Essen: Aggressiver Falschparker verletzt Abschleppdienst und Politesse

Ein mutmaßlicher Falschparker hat am Freitagabend, in der Innenstadt von Essen, eine Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes und den Mitarbeiter einer Abschleppfirma verletzt. Der Mann wollte mit allen Mitteln verhindern, dass sein Auto angeschleppt wird.

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Falschparker fährt Politesse in Essen an, um nicht angeschleppt zu werden

Am Freitagabend gegen 20:10 Uhr überwachten drei Mitarbeiterinnen der Stadt Essen den Verkehr. Auf der Kibbelstraße in der Essener Innenstadt parkte ein Toyota offensichtlich verkehrswidrig auf einem Sonderparkplatz für Schwerbehinderte. Der Fahrzeugbesitzer war weit und breit nicht zu sehen. Der Ordnungsdienst rief den Abschleppdienst. Gerade als dieser das Auto anheben wollte, eilten plötzlich zwei Männer dazu. Ein 33 Jahre alter Serbe setzte sich in das Auto, obwohl dieser schon mit einer Achse in der "Abschleppbrille" stand.

Ohne Rücksicht auf Verluste gab er Gas, heißt es von der Polizei. Hierbei fuhr er dem Angestellten des Abschleppunternehmens über den Fuß. Eine 50-jährige Mitarbeiterin des Ordnungsdienstes erfasste er frontal, sodass die Frau auf der Motorhaube landete. Danach raste der Mann mit dem grauen Auto davon. Sein Begleiter flüchtete zu Fuß in Richtung Frohnhauser Straße. Bei der Kollision erlitt die Frau leichte Verletzungen. Nach einer ambulanten Behandlung konnte sie das Krankenhaus aber wieder verlassen. Der Mitarbeiter des Abschleppunternehmens trug robuste Arbeitsschuhe, die ihn offenbar vor schweren Verletzungen verschonten, heißt es.

Polizei Essen sucht Zeugen und Hinweise

Die Polizei Essen fahndete gleich nach dem Vorfall nach den beiden Männern. Eine Streife konnte den Autofahrer aus Gütersloh am Bismarckplatz anhalten. Für ihn ging es für weitere polizeiliche Maßnahmen auf die Polizeiwache. Die Ermittlungen nach dem zu Fuß geflüchteten Mann laufen. Er soll zirka 1,80 Meter groß sein und schwarze Haare haben. Bekleidet war er mit einer dunklen Jacke, die er auf der Flucht auszog, und einem bordeauxfarbenen Pullover. Dazu trug er eine Jeans und eine schwarze Bauchtasche.

Die Polizei ermittelt jetzt, welche Umstände die beiden Männer zu diesem lebensgefährlichen Verhalten getrieben haben. Hinweise könnt Ihr unter der Rufnummer 0201/829-0 melden.

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