Entsorgungsbetriebe Essen: So läuft der Wintermodus

In Essen gilt ab dem Wochenende bei der EBE der Winterplan. Sollte es nachts Frost geben oder sogar schneien, dann könnten die Entsorgungsbetriebe schnell reagieren. Gegen Eis auf der Straße hilft Sole mit einem Salzgehalt von 21,5 Prozent und hier haben die Entsorgungsbetriebe Essen nachgerüstet.

Der Winterdienst sorgt für geräumte Straßen (Symbolbild).
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Neuer Salzwasser-Tank für Essen gekauft

© Kostas Mitsalis - Radio Essen
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Der riesige graue Tank steht jetzt neben den Salzsilos auf dem Betriebshof der EBE. Das ist die neue Sole-Anlage. Über 120 000 Liter Sole, also Salzwasser, passen da rein. Diese Brühe ist besser als normales Streusalz, sie verteilt sich schneller auf dem Asphalt und verhindert so etwa 8 bis 9 Stunden lang Eisbildung. Vor allem nachts werden die Sole-Streuwagen raus geschickt, wenn damit zu rechnen ist, dass es kurz vor Sonnenaufgang Frost geben könnte. Die Sole sorgt dafür, dass es im Berufsverkehr kein Glateis gibt. Im Vergleich zum Streusalz ist die Sole günstiger, weil so weniger Salz verbraucht wird.

120.000 Liter Salzwasser passen in den Tank hinein, Essen braucht nach Angaben der EBE mindestens 30.000 Liter. Die neue Anlage kann aber auch mehr Sole produzieren, sodass die EBE keine Sole mehr dazukaufen muss.

Nur ein Drittel der Straßen in Essen werden im Winter gestreut

© Till Schwachenwalde / Radio Essen
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Die Streuwagen fahren nur über Hauptstraße und wichtige Nebenstraßen, auf denen auch Linienbusse fahren. Wer in einer normalen Nebenstraße wohnt, muß zusehen, wie er bei Glätte weg kommt. Die Männer und Frauen vom Winterdienst merken aber auch den Klimawandel. Wir haben weniger Schnee aber mehr Frost als früher. Deshalb sprüht die EBE immer mehr Sole auf die Straßen. Die ist flüssig, verteilt sich besser als körniges Streusalz und wirkt schneller.

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