Energiekrise in Essen: So will der Einzelhandel einsparen

Nicht nur in Essen hat die Pandemie den Einzelhandel hart getroffen - jetzt steht die nächste Herausforderung bevor: Die Energiekrise. Was die Geschäfte planen.

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Geschäfte in Essen haben geöffnet, die Türen sind aber zu

Offene Türen und schöne Beleuchtung im ganzen Laden, das lädt Kunden ein shoppen zu gehen. Diesen Winter sieht es auf den Einkaufsmeilen bei uns in Essen aber anders aus. Seit Anfang diesen Monats (01.09.) gelten für den Einzelhandel neue Energiesparmaßnahmen. Neben geschlossenen Türen, soll auch bei der Ladenbeleuchtung gespart werden. Von 22 Uhr bis 16 Uhr am Folgetag sollen z.B. die Werbetafeln über den Läden aus bleiben. Die Schaufensterbeleuchtung gehöre laut Marc Heistermann vom Einzelhandelsverband in Essen nicht dazu. Schaufensterbummeln ist also erstmal noch möglich.

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Plakat-Aktion in Essen: Türen zu, Geschäfte auf

Geschlossene Türen wirken erstmal nicht einladend auf die Kunden und deshalb gibt es die Plakat-Aktion. Die Ladenbesitzer hoffen, dass sich die Kunden an die Änderungen gewöhnen und trotzdem einkaufen kommen. Gerade mit Blick auf das Weihnachtsgeschäft ist es jetzt wichtig auf das Verständnis der Kunden zu hoffen.

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Einkaufsstraße in Rüttenscheid: Nur wenige Türen geschlossen

Mehr als die Hälfte der Türen sind bisher offen wie immer, haben wir in der Innenstadt und Rüttenscheid beobachtet. Auf der sind die Türen von den meisten Läden geöffnet. Noch wird aber auch nicht viel geheizt. Viele Ladenbesitzer machen sich Sorgen das die Kunden wegbleiben, wenn die Ladentür dauerhaft zu bleibt. Die Boutique Marion Küpper hat die Türen als einer der wenigen bereits geschlossen um Energie zu sparen. Sobald dort die Klimaanlage oder Heizung läuft, bleibt die Tür zu. Sorgen, dass die Kunden bei geschlossener Tür weg bleiben, hat die Boutique nicht, denn die Kunden kennen die Öffnungszeiten, erzählt uns eine Mitarbeiterin.

Ein Schuhgeschäft auf der Kettwiger Straße hat uns gesagt: Wenn es kälter wird, machen wir die Türen sowieso immer schon zu. Ein Süßwaren-Geschäft in der Rathaus-Galerie hat Angst, dass die Kunden denken, dass geschlossen ist, wenn die Türen zu sind. Andere lassen die Tür noch auf, auch wegen Corona.

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