Eichenprozessionsspinner in Essen: Nester werden entfernt

Bei uns in Essen werden derzeit Nester von Eichenprozessionsspinnern entfernt. Das kann zu Einschränkungen im Verkehr führen. Probleme bereiten die Tiere bisher aber nicht.

Eichenprozessionsspinner in Essen-Borbeck.
© Lutz Niemann

Eichenprozessionsspinner in Essen an Autobahnen

Die Autobahn GmbH in Essen entfernt derzeit Nester von Eichenprozessionsspinnern. Die müssten an verschiedenen Stellen weg, um Menschen auf den Parkplätzen, aber auch die Mitarbeitenden zu schützen. Die Brennhaare der Eichenprozessionspinner können zum Beispiel bei Grünpflegearbeiten gefährlich werden. Wenn die Nester der Eichenprozessionsspinner entfernt werden, kann das zu kleineren Einschränkungen auf den Parkplätzen führen, große Verkehrsbehinderungen und Sperrungen wird es aber nicht geben, sagt die Autobahn GmbH. Sie entfernt die Nester mit einem bestimmten Biozid und Hochdruckspritzen, um auch hohe Baumkronen zu erreichen. Zusätzlich sollen aber auch Nistkästen für Meisen aufgehängt werden, da sie die Raupen fressen. Die Arbeiten sollen vor allem im Mai und Juni durchgeführt werden.

Eichprozessionsspinner sind in Essen kein Problem

Die Stadt hat derzeit trotzdem keine Probleme mit Eichenprozessionsspinnern. Bislang seien nur zwei Meldungen eingegangen. Die Nester mussten aber nicht entfernt werden, weil sie nicht an Wegen, Schulen oder Parkplätzen sind. Alternative Methoden, wie zum Beispiel die Einrichtung von Nistkästen für natürliche Fressfeinde der Eichenprozessionsspinner, ist für die Stadt keine Option. Meisen fressen die Raupen, bevor sie ihre gefährlichen Brennhaare ausbilden. Laut der Stadt sei dieser Zeitraum aber so kurz, dass sich der Aufwand nicht lohne. Das Regionalforstamt wolle dieses Jahr neue Methoden testen, um das Problem mit den Eichenprozessionsspinnern zu bekämpfen. Die Brennhaare der Raupen können bei Menschen zu allergischen Reaktionen und Atemnot führen.

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