Doppeltes Krankenhaus-Aus in Essen: Essener wollen Bürgerbegehren

Gegen das doppelte Krankenhaus-Aus im Essener Norden könnte es ein Bürgerbegehren geben. Drei Essener haben der Stadt den Text dazu übergeben. Sie wollen, dass die Stadt oder das Land die Krankenhäuser übernimmt.

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© Radio Essen / Fabian Schulenkorf

Essen: Bürgerbegehren gegen Krankenhaus-Aus

Die Schließung des Marienhospitals in Altenessen und des St. Vincenz-Krankenhauses in Stoppenberg ist eine "verachtende Maßnahme". So schreiben es die drei Initiatoren des Bürgerbegehrens. Mit dabei ist der ehemalige Essener Linken-Chef Hans-Peter Leymann-Kurz. Außerdem zwei Frauen, die in der Gewerkschaft Verdi aktiv sind. Sie fordern, dass die Stadt oder das Land die Krankenhäuser übernimmt. Ohne die Krankenhäuser haben die Patienten längere Wege, sagen sie. Außerdem machen sie sich Sorgen, dass Essen dann in der Corona-Krise nicht genug Krankenhaus-Betten hat. Sie warnen in Sachen Corona vor italienischen Verhältnissen.

Stadt Essen prüft Bürgerbegehren zu Krankenhäusern

Der Text für das Bürgerbegehren wurde der Stadt übergeben. Die muss nun prüfen, ob er rechtlich in Ordnung ist. Wenn das so ist, können die drei Initiatoren Unterschriften sammeln. Im letzten Schritt könnte dann eine Abstimmung aller Essener über die Zukunft der Häuser stehen.

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