Demo in Altenessen gegen Krankenhaus-Schließungen

Blutverschmierte Kittel mit der Aufschrift "Notfall - und nun?" haben Mitarbeiter der beiden Kliniken im Essener Norden angezogen. Das Marienhospital in Altenessen und das St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg sollen Ende des Jahres schließen. Bei der Demo sind deutlich mehr Menschen als erwartet.


Demo in Essen: Anwohner und Klinik-Kollegen bekunden Solidarität

Die Stimmung bei den Mitarbeitern und Anwohnern im Essener Norden ist am Tiefpunkt: Das Marienhospital in Altenessen und das St. Vincenz-Krankenhaus in Stoppenberg sollen Ende des Jahres schließen. Dagegen sind Mitarbeiter und Anwohner jetzt auf die Straße gegangen. Auf dem Marktplatz in Altenessen haben sich schon mehr als 500 Leute versammelt, ursprünglich hat man mit 200 Teilnehmern gerechnet. Auch Mitarbeiter aus dem Uniklinikum in Holsterhausen sind zu der Demo gekommen, um sich mit ihren Kollegen zu solidarisieren. Auf Plakaten steht, wie traurig und enttäuscht die Menschen dort von der katholischen Betreiber-Gruppe Contilia sind. Mitarbeiter aus den beiden Kliniken haben Kittel angezogen und sie mit Theaterblut verschmiert.

Menschenkette in Essen

Aktuell werden Briefe von Mitarbeitern der beiden Kliniken vorgelesen. Sie schreiben, wie wütend, traurig und enttäuscht sie von der ganzen Situation sind. Nach der Demo wird es eine Menschenkette auf der Hospital-Straße geben. Auch dort sollen die Corona-Regeln, wie etwa der Mindestabstand, eingehalten werden.

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