Deckel über A40: Politik in Essen befürwortet Olympisches Dorf über Autobahn

Für die Pläne, die A40 abzudecken und darauf ein Olympisches Dorf zu bauen, gibt es viel Begeisterung in der Politik von Essen. Die Stadtverwaltung wurde am Mittwoch (12. Mai) mit großer Mehrheit in der Ratssitzung beauftragt, die Pläne voranzutreiben.

© Stadt Essen

Essen: Politik lobt Olympisches Dorf und A40-Deckel

Für das Projekt liegt jetzt eine Machbarkeitsstudie vor: Im Bereich Frohnhausen / Holsterhausen soll die Autobahn in einem Tunnel verschwinden, sie verläuft dort bisher in einer Art Schlucht, die die beiden Stadtteile zerschneidet. Die U-Bahn soll entgegen der ersten Planungen weiterhin unten fahren. Auf dem Deckel der A40 sind Wohnungen und Grünanlagen geplant, bei einer erfolgreichen Olympia-Bewerbung auch ein Olympisches Dorf.

SPD und Linke legten in der Ratssitzung großen Wert darauf, dass das Projekt nicht zu sehr an Olympia gekoppelt wird. Es sei schließlich nicht sicher, ob die Spiele tatsächlich irgendwann zu uns kommen. Frohnhausen und Holsterhausen würden ruhiger, grüner und angenehmer werden, sagte die Linke außerdem. Für die Grünen ist die A40-Schlucht wie eine klaffende Wunde. Für die CDU ist die Machbarkeitsstudie ein großer Wurf.

Zwischen der Innenstadt und Frohnhausen soll ein zweieinhalb Kilometer langes Wohngebiet oberhalb der A40 entstehen, auch mehrere Parkanlagen sind geplant. Die meisten Gebäude sollen vier bis sechs Etagen hoch sein, es sind aber auch zwei Hochhäuser geplant. Die Finanzierung ist bisher noch nicht geklärt. Die Stadt wird jetzt mit Bund und Land über die Umsetzung verhandeln.

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