Corona-Sorgen an Schulen in Essen zum Start nach den Ferien

An den Schulen in Essen beginnt der Unterricht nach den Weihnachtsferien erst einmal wieder in Präsenz. Darüber sind die Schulleiter und Schulleiterinnen durchaus froh, hat eine Radio Essen-Stichprobe ergeben. Sie machen sich aber auch große Sorgen wegen der deutlich ansteckenderen Omikron-Variante des Corona-Virus.

Walking Day an der Schule Am Krausen Bäumchen in Essen

Schulstart in Essen mit Bauchschmerzen

Wie sich die Situationen an den Schulen in Essen in den nächsten Wochen entwickeln wird, das bereitet einigen Schulleitern und Schulleiterinnen Kopfzerbrechen. Wie alle anderen auch, können sie nicht genau einschätzen, wie sich die Verbreitung der Omikron-Variante auswirkt. Sie können nur hoffen, dass sie glimpflich durchkommen. In der Elsa-Brandström-Realschule in Bergerhausen sind 90 Prozent des Kollegiums schon geboostert, 95 Prozent sind geimpft, trotzdem können sie sich anstecken und dann müssen sie in Quarantäne. Je nachdem wie viele Kollegen und Kolleginnen das betrifft, wird Unterricht ausfallen, meint der Schulleiter.

Auch an der Carl-Funke-Schule in Heisingen sieht die Schulleiterin die Entwicklung mit Sorge. Dort reichen schon zwei Lehrerinnen, die ausfallen und es wird schwierig, sagt sie auf Radio Essen-Nachfrage. Es gibt an vielen Schulen sowieso zu wenig Lehrer und Lehrerinnen. Etwas optimistischer ist der Leiter der Maria-Kunigunda-Schule in Karnap, da haben sie es bis jetzt immer geschafft, die Kinder zu unterrichten. Wichtig ist ihm, dass die Kinder weiterhin in die Schule kommen.

Corona-Tests in den Schulen

Der Montagmorgen beginnt für die Schülerinnen und Schüler an allen Schulen in Essen mit einem Corona-Test. An den Grundschulen gibt es dafür ein neues Verfahren für die Lolli-Tests. Das sei etwas besser, sagt die Schulleiterin der Carl-Funke-Schule in Heisingen. Schulkinder machen ab sofort direkt zwei Tests. Der eine wird wie gehabt im Pool ins Labor geschickt. Die anderen Teströhrchen werden einzeln weggeschickt. Wenn in den Laboren dann ein Pool positiv ausfällt, können sie direkt die dazu passenden Einzeltests auswerten. So lässt sich schneller das Kind rausfinden, das infiziert ist. Die Labore informieren dann direkt auch die Eltern. Ob das immer so funktioniert, da ist der Schulleiter der Maria-Kunigunda-Schule in Karnap skeptisch und hofft aber, dass es klappt.

An den weiterführenden Schulen sind Schnelltests inzwischen zur Routine geworden, sagt der Schulleiter der Elsa-Brandström-Realschule in Bergerhausen. Am Gymnasium Nord-Ost im Nordviertel hofft der Schulleiter, dass die Schnelltests auch die Omikron-Variante erkennen und zuverlässig anzeigen.

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