Corona in Essen: Stimmung bei Firmen weiter angespannt

Die Metall- und Elektrofirmen in Essen leiden weiter stark unter Corona. Große Sorgen macht aktuell vor allem der massive und langandauernde Lockdown.

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Essen: Aufbruchstimmung weit entfernt

Die Stimmung in den Essener Metall- und Elektrofirmen bleibt weiter angespannt. Die Lage habe sich zwar etwas aufgelockert, von einer echten Aufbruchstimmung sei man aber noch weit entfernt, sagt der Essener Unternehmensverband. In fast der Hälfte der Betriebe gibt es laut einer Umfrage nach wie vor Kurzarbeit. Im Schnitt wurde die Arbeitszeit bei 57 Prozent der Beschäftigten um durchschnittlich 31 Prozent abgesenkt. "Es stimmt hoffnungsvoll, dass immerhin mehr als die Hälfte der Firmen auch in 2021 mit einer stabilen Beschäftigung plant", erklärt EUV-Hauptgeschäftsführer Ulrich Kanders.

Die Firmen bekommen trotzdem weiterhin weniger Aufträge. 25 Prozent rechnen deshalb auch in diesem Jahr mit deutlich weniger Umsätzen. Mehr als ein Drittel der Unternehmen weiß zudem nicht, wann sie wieder ihr Vorkrisenniveau erreichen werden.

Unternehmen in Essen machen sich Sorgen wegen massiven Lockdown

Die Unternehmen in Essen brauchen eine klare und verlässliche Perspektive, heißt es. Der häufigste Grund für die eingeschränkte Produktion ist die fehlende Nachfrage. "Was in den Geschäften nicht verkauft werden kann, kann in den Firmen nicht produziert werden. Daher müssen wir sehr aufpassen, dass der massive und langandauernde Lockdown von Dienstleistungs-, Handels-, und Handwerksbetrieben nun nicht auch auf die Industrie hinüberschwappt", wanrt EUV-Hauptgeschäftsführer Ulrich Kanders.

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