Corona in Essen: Schulen ab Mittwoch wieder dicht

Die Schulen in Essen müssen noch in dieser Woche schließen. Die Corona-Notbremse sieht die Schließung ab einer Inzidenz von 165 vor - Essen liegt deutlich darüber. Das NRW-Gesundheitsministerium hat nun die strengeren Regelungen auch bestätigt. Die Kitas sind ebenfalls betroffen.

Schulen in Essen ab Mittwoch geschlossen

Am Freitag ist die Corona-Notbremse in Kraft getreten. Mit der nächtlichen Ausgangssperre waren die ersten Folgen in Essen am Wochenende spürbar. Seit Montag dürfen die Läden das Einkaufen mit Termin und Test nicht mehr anbieten, nur die Abholung von Waren ist noch erlaubt. Noch in dieser Woche droht die nächste Verschärfung. Seit Samstag liegt die Inzidenz in Essen stetig über 165. Bei diesem Wert sieht die Corona-Notbremse die Schließung der Schulen vor. Und zwar am übernächsten Tag. Demnach müssen die Schulen in Essen ab Mittwoch auf Distanzunterricht umstellen. Das NRW-Gesundheitsministerium hat nun bestätigt, dass ab Mittwoch weitestgehend Distanzunterricht stattfindet. Ausnahmen sind die Abschlussklassen und Förderschulen - derzeit finden zum Beispiel die Abiturprüfungen statt. Fällt die Inzidenz wieder stabil unter 165, kehren die Schulen am ersten Montag danach wieder zum Wechselunterricht zurück. Dies ist demnach frühestens am 10. Mai möglich. Allerdings müsste dafür der Inzidenzwert in der kommenden Woche für Essen durchgehend unter 165 liegen - danach sieht es derzeit nicht aus.

Viele Eltern sind sauer: Auf der Radio Essen-Facebookseite schreiben sich viele Mütter und Väter den Frust von der Seele."Es ist eine Katastrophe, wie mit den Kindern umgegangen wird!", schreibt eine Nutzerin und in einem anderen Kommentar heißt es: "Das Essen überhaupt die Schulen aufgemacht hat, verstehe ich sowieso nicht. MH GE hat zu aber Essen nicht und wir sind mittendrin. Dieses Hin und Her ich hab die Schnauze voll".

Alles Wichtige zur Notbetreuung in Schulen und Kitas

Kitas in Essen nur noch mit Notbetreuung

Ebenfalls bei drei aufeinander folgenden Tagen mit einer Inzidenz über 165 müssen die Kitas auf Notbetreuung umstellen. Das bedeutet: Es dürfen nur Kinder kommen, deren Eltern die Betreuung nicht anderweitig organisieren können. Für die Nutzung der Notbetreuung brauchen die Eltern eine unterschriebene Eigenerklärung. Erst wenn die Inzidenz an fünf aufeinander folgenden Werktagen unter 165 liegt, kann die Betreuung wieder in den eingeschränkten Regelbetrieb zurückkehren. Damit Eltern ihre Kinder zu Hause betreuen können, wurden die Kinderkrankengeldtage erneut aufgestockt, sagt die Stadt. Gesetzlich versicherte Eltern können pro Kind und Elternteil 30 Tage Kinderkrankengeld beantragen, insgesamt bei mehreren Kindern maximal 65 Tage. Alleinerziehende haben Anspruch auf 60 Tage, maximal bei mehreren Kindern auf 130 Tage, heißt es.

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