Corona in Essen: Letzte Regeln fallen

Corona-Maßnahmen in Essen laufen aus

Lange haben sie unser Leben beeinflusst - jetzt ist endgültig Schluss mit den Corona-Maßnahmen bei uns in Essen. Ab Samstag (08. April) sind die noch bestehenden Regelungen des Infektionsschutzgesetzes (§ 28b IfSG) sowie der Coronavirus-Einreiseverordnung Geschichte. Einreisen nach Deutschland ist dann möglich wie vor Corona. Außerdem entfällt die bisher noch gültige FFP2-Maskenpflicht für Besucher und Patienten in Arztpraxen, Krankenhäusern, Tageskliniken, Rehabilitationseinrichtungen sowie in Einrichtungen zur Betreuung und Unterbringung älterer, behinderter oder pflegebedürftiger Menschen und weiteren medizinischen Einrichtungen. Die Krankenhäuser können trotzdem selbst entscheiden, ob die Maskenpflicht weiterhin bestehen bleibt. Dazu sagen die Evangelischen Kliniken Essen-Mitte:

"Hygiene und Infektionsschutz für unsere Patientinnen und Patienten und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in unseren drei Krankenhäusern grundsätzlich herausragende Bedeutung. Bei Besuchen besteht aktuell weiterhin eine Maskenpflicht."

Das Uni-Klinikum setzt auf eine Empfehlung:

"Wir empfehlen weiterhin den Besuchenden und den Patientinnen und Patienten bei Kontakt mit anderen Personen einen medizinischen Mund-Nase-Schutz (oder eine FFP Maske) zu tragen, soweit dies gesundheitlich zumutbar ist."

Weiterhin Rücksicht in Essen gefordert

Das Robert Koch-Institut stuft die derzeitige Gefährdung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland als "moderat" ein. Es empfiehlt allerdings weiterhin Schutzmaßnahmen zu beachten: Wenn Ihr krank seid zum Beispiel zu Hause bleiben, in Innenräumen Maske tragen und häufig lüften. Nach dem Wegfall der Isolierungspflicht für positiv Getestete liegt es in der Verantwortung von jedem, andere, insbesondere vulnerable Personen, zu schützen und sich rücksichtsvoll zu verhalten.

Impfen in Essen weiterhin möglich

Corona ist durch den Wegfall der Regeln aber nicht weg. Noch immer ist das Virus in Deutschland und weltweit verbreitet. Zum Schutz davor ist eine Corona-Impfung nach wie vor möglich. Das geht in Arztpraxen und in einigen Apotheken in Essen. Mehr Informationen zur Impfung gibt es auf der Webseite der Stadt Essen. In Essen sind derzeit (Stand: 03.04., Quelle: RKI) rund 80 Prozent der Bevölkerung gegen das Coronavirus geimpft, über 76 Prozent davon haben eine notwendige Zweitimpfung erhalten. Darüber hinaus nahmen mehr als 61 Prozent die Booster-Impfung in Anspruch und über 18 Prozent eine vierte Impfung. Impfzertifikate können im Bedarfsfall weiterhin mit der Corona-Warn-App nachgewiesen werden. Die Möglichkeit, andere Nutzer zu warnen, wird die App jedoch nur noch bis zum 30. April bieten.

Corona-Tests in Essen

Schon seit Ende Februar bestehen keine Ansprüche mehr auf kostenlose Corona-Testungen. Wenn ihr symptomlos seid, könnt Ihr Euch nach wie vor selbst testen oder einen Test auf eigene Kosten durchführen lassen. Wenn Ihr mit Symptomen beim Arzt seid, werdet Ihr bei Bedarf auch kostenfrei in Eurer Hausarztpraxis getestet. Wenn Ihr unter Long-COVID leidet oder es einen Verdacht darauf gibt, schaut mal hier vorbei.

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