Computer steuert Verkehr in Essen: Ist das die Zukunft?

Ein Computer soll in Zukunft den Verkehr bei uns in Essen steuern. Unter anderem soll gemessen werden, wo es gerade besonders voll ist und wie hoch die Belastung der Umwelt ist. Das Projekt kostet 14 Millionen Euro.

© Madleine Onouka / Radio Essen

Essen: Computer soll Verkehr leiten

Sensoren messen an der Gladbecker Straße, wie die Qualität der Luft ist. Wird sie zu schlecht, zeigen Bildschirme den Autofahrern mögliche andere Routen an. Die Ampeln werden dann passend dazu anders geschaltet. Das ist das erste Projekt aus einer langen Reihe. Insgesamt fünf Jahre lang will die Stadt mit Computertechnik an Verkehr und Luft bei uns arbeiten. Auf den Hauptstraßen soll es immer wieder Tests geben, wie der Verkehr flüssiger laufen und die Umwelt geschont werden kann. Sensoren messen dann die Auswirkungen. Unter anderem sind Tests auf der Ruhrallee, der neuen Umweltspur auf der Schützenbahn und an Kreuzungen im Essener Norden geplant. Die Erkenntnisse daraus sollen dann auf andere große Straßen übertragen werden.

Künstliche Intelligenz in Essen: Verkehr soll besser laufen

Für diese Steuerung braucht die Stadt unter anderem eine neue Verkehrsleitzentrale. Dazu kommen mehr Sensoren an den Essener Straßen. Letztlich könnte künstliche Intelligenz errechnen, wie der Verkehr in Essen am besten fließt. Das würde dann über Bildschirme oder Navis an die Autofahrer weitergegeben. Insgesamt kostet das Projekt in den nächsten Jahren 14 Millionen Euro, zehn Millionen davon will sich die Stadt über Fördergelder holen.

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