Clankriminalität in Essen: Polizei nimmt Barbershops ins Visier

Im Kampf gegen Clankriminalität will die Essener Polizei Barbershops stärker ins Visier nehmen. Laut Hauptkommissar Thomas Weise schießen die aktuell wie Pilze aus der Erde. Vor allem im Problemviertel Altendorf und der nördlichen Innenstadt seien demnach über 20 Barbershops kurz hintereinander eröffnet worden.

Viel Blaulicht in Katernberg: Polizei und Feuerwehr sind zu einem Brand gerufen worden.
© Harald Grunert und Jörg Mizgalski, Blaulichtnews Essen

Über 20 Barbershops in Essen eröffnet

Allein Problemviertel Altendorf und der nördlichen Innenstadt in Essen sind laut Hauptkommissar Thomas Weise über 20 Barbershops kurz hintereinander eröffnet worden. Da sich die Barbershops in einschlägigen Vierteln befinden, geht die Polizei aktuell davon aus, dass es Bezüge zur Clankriminalität gibt. Erst vor knapp einer Woche hat es eine Razzia in Berliner Barbershops gegeben. Zwei Läden wurden geschlossen und drei Menschen wegen unerlaubten Aufenthaltes vorläufig festgenommen.

Immer wieder Kontrollen auch in Shisha-Bars in Essen

Stadt, Polizei und Zoll kontrollieren immer wieder Shisha-Bars, die zum Clan-Milieu gehören sollen. Durch die ständigen Razzien sollen die Clans bei uns in Essen unter Druck gesetzt werden. Bis die Polizei sie im Griff hat, werden aber wohl noch Jahre vergehen. Erst Anfang Dezember ist den Behörden in Essen ein großer Schlag gegen Clan-Kriminalität gelungen. Dabei sei wohl ein Essener „Clan-Oberhaupt“ festgenommen worden. Er wurde mit Haftbefehl gesucht.

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