Bundesverdienstkreuz für engagierten Essener

Essen: Engagierte Arbeit gegen Rassismus gewürdigt

Ali Can aus Essen ist bundesweit mit seiner "Hotline für besorgte Bürger" bekannt geworden. In Hochzeiten der Pegida-Bewegung hatte er diese Hotline eingerichtet und immer wieder mit den Menschen dort argumentiert. Er hat seine Sicht auf Rassismus und sein persönliches Erleben im Alltag damit erklärt. Das sorgte für Aufsehen, brachte ihm und seiner Familie aber auch viele Drohungen ein. Trotzdem hat ihn das nie davon abgehalten weiter zu machen. Dieses Engagement würdigt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier persönlich am Tag der Deutschen Einheit mit der Übergabe des Bundesverdienstkreuzes an Ali Can im Schloss Bellevue.

© Anja Wölker / Radio Essen

Arbeit in Essen gegen Rassismus geht im VielRespektZentrum weiter

Ali Can ist während seines Engagements gegen Rassismus in Essen Reinhard Wiesemann begegnet. Gemeinsam haben beide zusammen das VielRespektZentrum an der Rottstraße gegründet. Das Zentrum wird seitdem von Ali Can geleitet. Hier können Jugendliche an Workshops über Alltagsrassismus teilnehmen, es gibt Konflikt-Sprechstunden und einen Gebetsraum. Das Zentrum ist Treffpunkt für alle, die sich gegen Rassismus engagieren wollen. Von hier aus werden immer wieder neue Projekte angestoßen und Stipendien vergeben. Außerdem können Vereine und Projekte hier Räume oder Platz zum Arbeiten anmieten.

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