Biber in Essen gesichtet - Überraschende Rückkehr der Tiere

In Essen wurden überraschend Biber gefunden. Die Emschergenossenschaft freut sich über die Entdeckung. Sie ist ein sehr gutes Zeichen.

Biber im Wasser
© Radio Essen

Biber kehren nach Essen zurück

An einen Nebenlauf der Emscher in Essen wurden überraschend Biber gesichtet. Sie wurden im Rahmen einer Gewässerbegehung entdeckt. Die Emschergenossenschaft freut sich über den Fund. Er zeige, dass die Renaturierung der Emscher erfolgreich ist. So werden die Tiere wieder angelockt und fühlen sich heimisch. Die entdeckten angenagten und gefällten Bäume sprechen für einen ernsthaften Versuch, sich an den örtlichen Gewässern dauerhaft anzusiedeln - so die Emschergenossenschaft.

Das wäre lange Zeit nicht denkbar gewesen. In den 1980ern galt die Emscher noch als der dreckigste Fluss Europas. Seit den 90ern bis 2021 wurde er vollständig vom Abwasser befreit und in Teilen renaturiert.

Biber in Essen werden beobachtet

Biber sind natürliche Gewässergestalter. Sie schaffen durch das Totholz gefällter Bäume neue Lebensräume und es entstehen vielfältige und strukturreiche Fließgewässerabschnitte für zahlreiche Tier – und Pflanzenarten.

Die Emschergenossenschaft freut sich über den Fund, sagt aber auch, die Tiere müssen beobachtet werden. Die besondere Bauaktivität der Biber, insbesondere an kleineren Gewässern, können Probleme im Rahmen der Gewässerunterhaltung verursachen.

„Im Idealfall kann die durch ihn bereicherte Naturidylle an der Fundstelle so belassen werden“, heißt es.

Die genaue Fundstelle im Emscher-System gibt die Emschergenossenschaft aktuell noch nicht bekannt, um einen Biber-Tourismus zu vermeiden. Die zuständigen Behörden sind jedoch bereits informiert und eingebunden worden.

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