Beleuchtung am Baldeneysee in Essen: Dauerthema geht weiter

In Essen wird es wieder dunkler, Herbst und Winter stehen vor der Tür. Zeit, wieder über die Beleuchtung am Baldeneysee zu sprechen - auch für die Stadt.

© Oliver Multhaup/FUNKE Foto Services

Baldeneysee in Essen: Beleuchtung schlecht für die Tiere

Es ist ein Dauerthema. Alle Jahre wieder gibt es die Diskussion über die Beleuchtung am Baldeneysee. Die hat sich seit 20 Jahren kaum verändert. Unter anderem hatte die FDP letztes Jahr einen Antrag an die Ausschüsse der Stadt gestellt. Sie wollte die Planungen für eine bessere Beleuchtung am Baldeneysee vorantreiben. Das Problem: Mehr Licht hat Konsequenzen für die Insekten und Tiere in dem Gebiet. Viele von ihnen sind sehr lichtempfindlich, weshalb mehr Beleuchtung rund um den Baldeneysee vom Naturschutzbund stark kritisiert wird. Das Licht würde die Tiere stressen. Der Baldeneysee in Essen gilt als Naturschutzgebiet. Weil es noch keine konkreten Anforderungen zum Naturschutz im Zusammenhang mit Beleuchtung gibt, kann die Stadt die bestehende Beleuchtung am Baldeneysee noch nicht verändern. Teilweise gibt es auch gar keine Beleuchtung, weil es nicht öffentliche Wege gibt, die der Stadt nicht gehören. Zum Beispiel der Weg ab dem Stauwehr entlang des Ufers bis zur Regattatribüne. Trotzdem will die Stadt mit den Planungen für eine Erneuerung der Beleuchtung jetzt starten.

Stadt Essen will "Masterplan Baldeneysee" weiterentwickeln

Die Stadt hat große Pläne für die Zukunft des Baldeneysees. Der soll sowohl für die Essenerinnen und Essener, aber auch für Touristen attraktiver werden. Dafür hat sie einen sogenannten "Masterplan" entwickelt. Unter anderem läuft schon der große Neubau der Regattatribüne. Teil dieses Masterplans soll jetzt auch ein Konzept für die Beleuchtung am Baldeneysee werden - damit es in dem Dauerthema vorangeht. Erstmal bleibt es aber dabei, dass es am Baldeneysee nicht heller wird.

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