Asoziales Verhalten in Essen - Reaktion auf Angriff im Krankenhaus

In Essen wurden eine Ärztin und mehrere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Elisabeth-Krankenhaus angegriffen. Jetzt hat NRW-Innenminister Reul über den Angriff im NRW-Landtag informiert. Die Abgeordneten sind empört.

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Angriff in Essen im Krankenhaus sorgt für Empörung

Im Elisabeth-Krankenhaus in Essen gab es einen heftigen Angriff auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Am Freitag vergangene Woche kam ein 87-jähriger türkisch-libanesischer Mann mit seinen Söhnen in die Notaufnahme und klagte über Beschwerden. Noch während der Behandlung sei er dann gestorben. Als das Klinikpersonal den Familienangehörigen den Tod des Mannes mitteilte, hätten die Söhne den Behandlungsraum gestürmt in dem die Leiche lag und dort randaliert und das Personal angegriffen. Eine Ärztin habe mit Verdacht auf eine Gehirnerschütterung stationär behandelt werden müssen. Sie hat das Krankenhaus inzwischen verlassen können. Auch weitere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden angegriffen und verletzt. So schildert NRW-Innenminister Reul das Geschehen im NRW-Landtag am Donnerstag (26. September). Die Abgeordneten sind darüber empört und bezeichnen das Verhalten der mutmaßlichen Täter als asozial, wie schon der Oberbürgermeister der Stadt Essen Thomas Kufen nach dem Angriff. Diese Woche hatte der Oberbürgermeister außerdem ein Treffen mit den Vertretern der Mitarbeiter des Krankenhauses und weiteren Vertretern der Krankenhausleitung.

In Essen laufen Ermittlungen gegen mutmaßliche Täter

In der Sitzung des NRW-Landtages hat sich der Landesinnenminister außerdem zu den mutmaßlichen Tätern geäußert. Sie seien der Polizei bekannt und vorbestraft. Sie sollen aus dem Clan-Milieu stammen. Der Fall zeige, wie sehr aggressives und gewalttätiges Verhalten zum Selbstverständnis von Clan-Kriminellen gehöre, erklärte der Innenminister. Die Abgeordneten verlangten deshalb auch nach einer Auskunft zu möglichen aufenthaltsaufhebenden Maßnahmen gegen die mutmaßlichen Täter. Dazu äußerte sich der Innenminister allerdings zurückhaltend.

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