Angst bei Karstadt Kaufhof in Essen: Erste Aktion

Die Mitarbeiter von Karstadt Kaufhof bei uns in Essen kämpfen um ihre Jobs. Heute Vormittag (26. Juni) ist auf dem Willy-Brandt-Platz eine erste Kundgebung dazu. Es werden rund 60 Mitarbeiter und Gewerkschaftler von Verdi erwartet.

"Ohne uns stirbt die Stadt" steht auf dem Plakat einer Mitarbeiterin von Galeria Karstadt Kaufhof. Die Angestellten sind erschüttert, wütend und traurig, aber tortzdem wollen sie um ihre Arbeitsplätze kämpfen. Es solle ein erstes Zeichen sein, sagt die Gewerkschaft Verdi. Rund 50 Mitarbeiter von Karstadt Kaufhof und Gewerkschaftler sind auf den Willy-Brandt-Platz gekommen. Mit Plakaten und Fahnen wollen sie auf ihre schwierige Lage aufmerksam machen. "Auch wenn die Zeichen nicht rosig sind, wollen wir nichts unversucht kassen", sagt ein Gewerkschaftler auf Radio Essen-Nachfrage. Die Kundgebung ist um 9 Uhr gestartet, der Karstadt Kaufhof am Willy-Brandt-Platz macht deshalb wohl etwas später auf als sonst.

© Radio Essen

Galeria-Demo in Essen: Weitere Firmen zeigen sich solidarisch

Neben den Mitarbeitern von Galeria Karstadt Kaufhof sind auch noch andere Firmen zum Willy-Brandt-Platz in der Innenstadt gekommen, zum Beispiel das Uni-Klinikum Essen oder auch Vertreter der Ruhrbahn. Sie alle wollen ihr Mitgefühl ausdrücken. Auch Oberbürgermeister Thomas Kufen steht gemeinsam mit den Demonstranten auf dem Platz.


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Beide Karstadt Kaufhof-Läden und Karstadt Sports in der Innenstadt sollen wohl im Herbst schon schließen. Davon sind in Essen rund 200 Mitarbeiter betroffen. Die Politiker im Rat und die Stadt wollen dafür kämpfen, dass zumindest einer der Läden erhalten bleibt. Auch die Zentrale von Karstadt Sports in Bredeney wird geschlossen.

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