Andrang in Essen auf Fördergeld für Solaranlagen

In Essen ist Nachfrage nach den Fördergeldern für Solaranlagen wieder groß. Seit März können die Anträge bei der Stadt Essen eingereicht werden. Deswegen hat jetzt wieder viel zu tun.

Essen installiert immer mehr Solaranlagen

In Essen werden immer mehr Solaranlagen installiert. Der Trend geht eindeutig zu den kleinen Balkonkraftwerken. Die sind nicht so teuer und lassen sich relativ einfach auch als Mieterin oder Mieter am Balkon festmachen. Die Anlagen mit einer Leistung von 600 Watt kosten bis zu 1000 Euro oder zum Teil auch weniger. Die Stadt Essen fördert solche Anlagen mit 200 Euro. Der Ansturm auf die Fördergelder ist entsprechend hoch. Schon am ersten Tag (1. März) wurden zum Start des Förderprogramms 384 Anträge gestellt, am 2. März 104 Anträge. Insgesamt sind seit dem Start schon 1590 Anträge auf Fördergelder bei der Stadt eingegangen und werden jetzt nach und nach abgearbeitet. 951 dieser Anträge wurden für den Bau der sogenannten Steckersolaranlagen gestellt. Auf den Dächern der Stadt wollen allerdings weniger Essenerinnen und Essener eine Photovoltaikanlage aufbauen lassen. Dafür gab es bisher nur 12 Anträge. Hier können die Anträge bei der Stadt Essen eingereicht werden.

Gibt es in Essen noch genug Geld für die Förderung?

Die Stadt Essen hatte im Vergleich zum Vorjahr das Förderprogramm für Solaranlagen deutlich aufgestockt. In diesem Jahr stehen 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Für etwa 1,5 Millionen Euro wurden inzwischen Anträge gestellt. Das bedeutet, die Stadt hat noch Geld im Fördertopf. Wie lange das noch ausreicht, kann die Stadt schwer einschätzen. Das hängt davon ab, wie viele und wie schnell die Anträge eingehen und wie hoch die Förderung jeweils ausfällt. Die Stadt hat außerdem die Antragstellung und Zusage der Förderung vereinfacht. Inzwischen reicht es, wenn nach dem Einreichen des Antrages online die Meldung erscheint, "erfolgreich abgeschlossen". Dann kommt nach mehreren Wochen aus das Geld. Die Solaranlagenbauer müssen also nicht mehr so lange wie im letzten Jahr auf die Zusage warten und können die Anlagen schneller aufbauen. Schon im letzten Jahr war die Nachfrage nach den Fördergeldern groß.

Essen engagiert sich für mehr Solarstrom

Eine Initiative in Essen will die Nachbarn überzeugen, Solaranlagen auf ihren Dächern zu installieren. Dafür veranstalten die Initiatoren regelmäßig Solarpartys. Dann geht es zum Beispiel mit Christoph Fleischer in seinen Keller und in den Garten. Er hat seit letztem Jahr eine Photovoltaikanlage auf dem Dach und hatte vorher ebenfalls erst einmal seinen Nachbarn gefragt wie das bei ihm alles funktioniert. Jetzt will er andere unterstützen, erklärt er im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl. Die Solarparty ist am Samstag (06. Mai 2023) von 12 bis 15 Uhr in Werden an der Brenscheidtstraße. Hier gibt es weitere Informationen über die Initiative Solarstadt-Werden.

© Radio Essen

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