Ansturm in Essen auf Geld für Solaranlagen

In Essen wollen sehr viele Menschen aktuell eine Solaranlage bauen. Das Fördergeld dafür war schnell weg. Parallel sucht die Stadt nach geeigneten Dächern für Solaranlagen.

© Stadtwerke Essen

Großes Interesse an Solaranlagen in Essen

Die Strompreise schießen in die Höhe. Immer mehr Menschen wollen deshalb ihren Strom selbst produzieren - mit einer Solaranlage auf dem Dach. Wie groß der Ansturm in den letzten Monaten war, zeigt ein Förderprogramm der Stadt Essen. Für das Jahr 2022 hat die Stadt insgesamt eine halbe Million Euro Förderung für den Neubau von Solaranlagen bereitgestellt. Nach nicht einmal drei Monaten war das Geld schon komplett abgerufen. 442 Anträge wurden bewilligt, danach war Schluss.

Essen: Neues Fördergeld für Solaranlagen

Die meisten Anlagen in Essen wurden in Werden, Fischlaken und Heidhausen gefördert, in der Innenstadt dagegen keine einzige. Ab 1. Juli soll es nun weitere 300.000 Euro Fördergeld geben. Hier gilt erneut: Die Anträge werden nach dem Zeitpunkt des Eingangs bearbeitet. Und auch diesmal werden viele Hausbesitzer wohl in die Röhre gucken. Die Stadt rechnet damit, dass sie für das zweite Halbjahr gut 1,2 Millionen Euro bräuchte, um alle Anträge auf Fördergeld bedienen zu können. Dabei ist zu bedenken, dass sowohl Material, als auch Firmen für Solaranlagen aktuell schwer zu bekommen sind. Ohne diese Einschränkung wäre das Interesse wohl noch deutlich höher. In den nächsten beiden Jahren rechnet die Stadt mit einer weiter steigenden Nachfrage nach Solaranlagen. Auch in diesen beiden Jahren will sie die Solaranlagen von Privatleuten und Firmen jeweils mit einer halben Millionen Euro fördern.

Stadt Essen setzt auf Sonnenenergie

Parallel dazu will auch die Stadt Essen selbst stärker auf Strom aus Sonnenenergie setzen. Sie hat eine Liste mit allen städtischen Gebäuden und ihrer Eignung für Solaranlagen auf dem Dach erstellt. Vor allem bei Sanierungen soll in Zukunft verstärkt auf die nachträgliche Einrichtung von Solaranlagen gesetzt werden. Bei Neubauten wird das dagegen zum Standard. So sind Solaranlagen unter anderem an der neuen Gesamtschule in Altenessen und beim Neubau der Gesamtschule Bockmühle in Altendorf fest eingeplant.

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