Alte Trauerweide in Essen bleibt erhalten

Die Trauerweide am Leinpfad in Essen-Kettwig bleibt vorerst erhalten. Zuletzt hatten sich immer mehr Essener:innen dafür eingesetzt. Die Weide ist aber eigentlich teilweise marode und krank.

© Martin Kels/ Radio Essen

Trauerweide in Essen bleibt erhalten - Bürger:innen erfolgreich!

Viele Essener:innen haben sich zuletzt ganz besonders für die Trauerweide in Kettwig eingesetzt. Sie steht am Leinpfad und ist eigentlich marode und krank. Für den Bereich an der Ruhr, in dem sich die Weide befindet, ist die Bezirksregierung Düsseldorf verantwortlich. Im Rahmen eines gemeinsamen Vororttermins auf Veranlassung der Stadt Essen hat ein von der Bezirksregierung beauftragter Förster folgendes erläutert: Schon im letzten Jahr hatte er massive Faulstellen in der Krone festgestellt. Darüber hinaus klingt der Baum hohl und auch die Rinden im unteren Stammbereich sind stark verändert. Das deutet daraufhin, dass auch der innere Bereich des Stammes verfault ist.

Es gibt noch weitere Mängel: Der Förster meint auch, dass die unterirdischen Wurzeln stark geschädigt sind, vor allem die, die nah am Wasser sind. Die Weide steht also nicht mehr sicher und ist deshalb gefährlich. Die Folge: Die Weide wird als Risikobaum eingestuft.

Hilfe für Trauerweide in Essen

Um die Trauerweide in Kettwig so lange wie möglich zu erhalten, werden jetzt ein paar schwere Äste entfernt. So soll der Stamm entlastet werden. Das Ziel ist, die Weide zumindest noch für dieses Jahr 2021 zu sichern. Wie es danach weiter geht, ist offen. Der Förster erklärte außerdem, dass sich der natürliche, degenerative Prozess nicht aufhalten lässt. Der Baum wird deshalb ab sofort sehr intensiv beobachtet.

Mehr Nachrichten aus Essen:

Weitere Meldungen

skyline