Aktion in Essen zum Welttag der Armen

Am 19. November ist in Essen und überall auf der Welt der "Welttag der Armen". Dazu gibt es eine besondere Aktion: Es geht um gute und schlechte Orte in der Stadt. So könnt Ihr mitmachen!

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Auf die Bedürfnisse der Benachteiligten in Essen aufmerksam machen

Bänke mit Metallstangen dazwischen bedeuten für Obdachlose einen Schlafplatz weniger. Und Haltestellen ohne Aufzug sind für gehbehinderte Menschen ein Hindernis. Überall in Essen gibt es solche Orte, die nichts für arme oder benachteiligte Menschen sind. Und genau auf die möchte eine Aktion des katholischen Bündnis "Gemeinsam Solidarisch" aufmerksam machen. Jedes Jahr zum Welttag der Armen am 19. November macht das Bündnis eine Aktion, mit dem Ziel die Gesellschaft wachzurütteln, auf die Belange ärmerer Menschen hinzuweisen und so Armut zu bekämpfen.

Gute und schlechte Orte in Essen gesucht

In diesem Jahr dreht sich bei der Aktion im Bistum Essen alles darum, hinzuschauen, wo andere wegschauen. Es geht um gute und schlechte Plätzchen in der Stadt. Gute Plätzchen sind die, an denen man sich wohl fühlt, wo man sich zurückziehen kann, wenn man privat keinen Rückzugsort hat. Es sind die Orte, die barrierefrei und damit für alle erreichbar sind. Schlechte Plätzchen sind genau das Gegenteil. Und diese Orte sollen in der Stadt gefunden und als solche markiert werden.

Wie läuft die Aktion in Essen ab?

Das Bündnis "Gemeinsam Solidarisch" hat Postkarten entworfen, die Ihr hier herunterladen und dann ausdrucken könnt. Die Karten haben eine grüne Seite für die guten Orte und eine rote Seite für die schlechten Orte. Die verteilt ihr in eurem Viertel oder irgendwo in der Stadt, wo sie Eurer Meinung nach hinpassen. Dann macht ihr ein Foto davon und schickt es an das Bündnis "Gemeinsam Solidarisch". Danach wird es online und in den Sozialen Medien veröffentlicht. Beispiele findet Ihr hier.

Was passiert mit den Fotos?

Das Bündnis möchte erst einmal auf die guten und schlechten Orte aufmerksam machen und für das Thema sensibilisieren. Sebastian Neugebauer vom Bistum Essen organisiert die Aktion mit. Er kann sich auch vorstellen die Fotos an Lokalpolitikerinnen und Lokalpolitiker weiterzuleiten, die dann etwas verändern könnten.

© Radio Essen

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