Afghanistan und Essen: Hilfe für ehemaligen BND-Mitarbeiter - Flucht vor Taliban

Noch immer versuchen viele Menschen in Afghanistan das Land zu verlassen und der Herrschaft der Taliban zu entkommen. Ein Mann aus Essen gibt sein Bestes, um Menschen, die mit Deutschland in Verbindung stehen, zu helfen. Darunter auch ein ehemaliger BND-Mitarbeiter, der sich vor den Taliban verstecken muss.

Karte von Afghanistan

Helfer aus Essen unterstützt BND-Mitarbeiter in Afghanistan

Sahak Ibrahimkhil wohnt hier in Essen, hat afghanische Wurzeln und fühlt sich deshalb mit den Menschen in Afghanistan sehr verbunden. Er ist zufällig reingerutscht in die Kreise, in denen viele Menschen sich an ihn wenden, um aus dem Land zu entkommen. Angefangen hat es mit einer Journalistin, der er geholfen hat. Darüber verteilten sich seine Kontaktdaten und jetzt hilft er so vielen Menschen wie es geht. Er arbeitet als Aktivist bei Volt Deutschland und versucht so viele Menschen wie möglich auf die Evakuierungslisten beim Auswärtigen Amt zu bekommen.

Seine Versuche gelten zurzeit auch einem ehemaligen BND-Mitarbeiter, der sich, aufgrund seiner Job-Geschichte, von den Taliban mit dem Tod bedroht sieht. Er hält sich, laut Ibrahimkhil, aktuell in einem Nachbarland von Afghanistan versteckt und wartet auf ein gutes und sicheres Zeichen von seinem Helfer aus Essen. Doch die Menschen auf die Evakuierungslisten zu bekommen, ist eine langwierige Tortur, erzählt Sahak Ibrahimkhil im Radio Essen-Interview.

*Anmerkung der Redaktion: Kurz nach dem Interview gab es die Meldung, dass der ehemalige BND-Mitarbeiter mit seiner Familie bald einen Termin in einer deutschen Botschaft bekommen hat.

© Radio Essen

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