Ärztin aus Essen bekommt Landesverdienstorden verliehen

Verdienstorden für eine engagierte Essenerin

Dr. Anneliese Rauhut aus Stoppenberg bekommt am Mittwoch (21. Februar) von Ministerpräsident Hendrik Wüst den Verdienstorden des Landes NRW verliehen. Sie ist eine von 16 Engagierten in Nordrhein-Westfalen, die für ihren besonderen sozialen Einsatz geehrt werden. Dr. Anneliese Rauhut ist seit vielen Jahren ehrenamtlich in verschiedenen Initiativen aktiv. Bei uns in Essen ist sie Vorsitzende des Vorstandes der Freunde Zollverein. Sie ist eine der Köpfe hinter vielen Veranstaltungen, die es in den letzten Jahren auf Zollverein gegeben hat. Daneben engagiert sie sich in Duisburg ehrenamtlich als Ärztin kümmert sich zwei Mal in der Woche um Menschen, die Asyl suchen und nicht krankenversichert sind.

"Zollverein nimmt einen jeden Tag aufs Neue gefangen"

An ihrem Geburtstag kurz vor Weihnachten hatte sie einen unbeantworteten Anruf auf dem Anrufbeantworter. Die Staatskanzlei hatte es versucht.

"Ich war sehr gerührt, völlig überrascht und es war eine große Freude."

Motivation, sich die nächsten Jahre weiter zu engagieren gibt es genug: Anneliese Rauhut ist selbst in Stoppenberg aufgewachsen und seit vielen Jahren schon Vorsitzende des Vorstands Gesellschaft der Freunde und Förderer Zollverein. Es gehe eben immer wieder um die Chance, das Welterbe zu fördern. Projekte gab es da schon viele: Förderung der Eisbahn, freier Eintritt für alle Menschen aus dem Bezirk Zollverein, ein Projekt mit dem Aalto-Theater oder mit der Gustav-Heinemann Gesamtschule.

"Wenn man das Gefühl hat, dass man was bewegen kann für die Menschen, dann macht das große Freude. Das ist für mich immer wieder Anreiz und Motivation genug."

Bis heute sei man mit der Stiftung Zollverein eng zusammengewachsen.

"Es gibt ein Höchstmaß an Identifikation mit dem Ort Zollverein. Zollverein ist ein Ort, der einen jeden Tag aufs Neue in anderer Art gefangen nimmt."

Es geht darum etwas zu schaffen für die Menschen, die dort leben. Sei es eine einfache Tischtennisplatte, mit der man eine Freude machen kann. Bei dem Gedanken an die Verleihung in Düsseldorf bekommt Anneliese Rauhut auf jeden Fall Herzklopfen.

"Es ist ein sehr demütigendes Gefühl zwischen Freude, Stolz und natürlich auch der Aufforderung weiterzumachen. und sich nicht darauf auszuruhen."

Die Vorfreude auf den Tag der Ehrung ist jedenfalls riesig.

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