Im Beckmannsfeld in Essen: Ursachen und Lösungen für die Überflutungen

Dauerregen und Hochwasser sind bei uns in Essen immer wieder ein Thema. Im Beckmannsfeld in Kray kommt es immer wieder zu Überschwemmungen. Die Stadt jetzt mögliche Lösungsansätze herausgegeben, das Grundproblem bleibt allerdings.

© Stadt Essen

Straße in Essen liegt in einer Senke

Starkregen sorgt in unserer Stadt immer wieder für Überschwemmungen. Die Straße "Im Beckmannsfeld" in Kray ist davon besonders betroffen. Im Sommer 2021 standen die Häuser und Keller unter Wasser. Da, wo heute die Straße Im Beckmannsfeld entlang führt und die Häuser stehen, floss früher ein Bach entlang - am Ende stand eine Mühle. Das Einzugsgebiet reicht bis zur Wattenscheider Straße und Meistersingerstraße. Das Gelände hoch zur Meistersingerstraße ist steil und wird zum Großteil von Kleingärten genutzt. Zur Wattenscheider Straße hin wird es ebenfalls höher. Die Straße liegt auch heute noch in einer Senke. Besonders der Wendehammer läuft immer wieder voll, wenn es heftig regnet. Die Stadt will möglichst viele zugepflasterte Flächen aufbrechen, damit das Wasser besser versickert. Außerdem will die Stadt Sickermulden anlegen, in die der Regen erst einmal fließen soll und dann erst nach und nach abfließt. Sie sagt aber auch, dass das Problem nicht komplett gelöst werden kann.

Karte der Überflutung bei Starkregen.© Stadt Essen
Karte der Überflutung bei Starkregen.
© Stadt Essen

Diese Lösungsansätze gibt die Stadt Essen heraus

Die Wege rund um die Straße "Im Beckmannsfeld" sind nicht kanalisiert. Wenn es stark regnet, fließt das Wasser durch das starke Gefälle in den Wendehammer am Ende der Straße. Die Stadt will nun die Menge an unkontrolliert fließendem Wasser soweit es geht reduzieren. Konkret bedeutet das, die Entwässerungswege umzugestalten und regelmäßig Wasser in die Kleingärten abzuleiten, soweit das nicht die Kleingartennutzung beeinträchtigt. Außerdem könnten sogenannte Sickermulden bzw. Sickerkaskaden den Wasserstrom verzögern oder sogar zurückhalten. Ein weiterer Lösungsansatz besteht darin, Teile des Asphalts aufzumachen, damit der Boden wieder Regenwasser aufnehmen kann. Die Stadt Essen möchte zudem mit dem nahegelegenen Kleingartenverein sprechen, ob Teile des Schrebergartens auch genutzt werden können, um Wasser zurückzuhalten. Sie appelliert aber auch an die Grundstücksbesitzer, darauf zu achten, dass es in den Hauswasserleitungen nicht zu Rückstau kommt. Außerdem sollen Kellertüren, Kellerfenster und Lichtschächte gesichert werden. Zudem sollten Anwohnerinnen und Anwohner keine Wertgegenstände im Keller lagern.

Mehr Nachrichten aus Essen


Weitere Meldungen

skyline