A40-Sperrung hinter Essen: Was ist schneller - Auto oder Bahn?
Veröffentlicht: Mittwoch, 07.08.2024 14:55
Die Bauarbeiten auf der A40 hinter Essen sind gestartet. Dafür ist die Sperrung zwischen dem Dreieck Bochum-West und Harpen am Dienstagabend pünktlich eingerichtet worden. Radio Essen hat den Test gemacht und ist im Berufsverkehr mit Auto und Bahn gefahren. Welche Strecke geht schneller? Die Umleitung per Auto oder die Zugfahrt?
Bauarbeiten nach A40-Sperrung hinter Essen gestartet
Bis Mitte November wird die A40 bei Bochum jetzt für noch mehr Chaos sorgen als sonst schon. Die alte Autobahnbrücke am Schlachthof in Bochum wird erneuert und deshalb ist das Stück zwischen dem Dreieck Bochum-West und Harpen in beide Richtungen voll gesperrt. Pünktlich am Dienstagabend (06. August) ging es los. Bei den Arbeiten wird täglich in mehreren Schichten im Hochbetrieb gearbeitet, heißt es von der Autobahn GmbH. Zuerst werden Teile der Brücke demontiert und der Fahrbahnbelag entfernt. Dann steht ab Freitag (16. August) die Sperrung der Bahnstrecke unter der Brücke an. Danach kann der eigentliche Abriss beginnen.
Nach dem Ende der Vollsperrung im November sind die Arbeiten aber noch nicht abgeschlossen. Der Verkehr kann dann zwar mit allen vier Fahrspuren über die neue Brücke fahren, es müssen dann aber noch auf einem längeren Stück Stützwände erneuert und die Fahrbahn an die neue Brücke angepasst werden. Voraussichtlich im zweiten Halbjahr 2025 soll das Gesamtprojekt fertig sein.
Die Autobahnbrücke am Schlachthof in Bochum wird abgerissen. Radio Essen hat die ersten Bauarbeiten gefilmt.
A40-Sperrung: Ist die Umleitung schneller oder die Bahn?
Für die Zeit der Bauarbeiten werden Autofahrerinnen und Autofahrer über die A448 umgeleitet. Richtung Dortmund kommt Ihr von da auf die A43, auf der Ihr bis zum Kreuz Bochum fahren könnt, wo es dann wieder auf die A40 Richtung Dortmund geht. Richtung Essen fahrt Ihr von der A448 wieder am Dreieck Bochum-West auf die A40. Das ist eine Alternative mit dem Auto, die aber rund 10 km Umweg bedeutet. Oder Ihr nehmt für die Zeit die Bahn. Radio Essen-Stadtreporter Lysanne Mushahwar und Kostas Mitsalis haben den Test gemacht. Wie geht es schneller im Berufsverkehr?
Am Dortmunder Hbf ging es los, Ziel war die Radio Essen-Redaktion in der Lindenallee in der Essener Innenstadt. Um ca. 7:45 Uhr ist der Regionalexpress mit Reporterin Lysanne Mushahwar Richtung Essen gefahren. Normale Fahrzeit ca. 22 Minuten. Trotz pünktlicher Abfahrt gab es aber auf der Strecke eine paar Minuten Verspätung. In der Zeit ist Reporter Kostas Mitsalis die Umleitungsstrecke per Auto gefahren, allerdings auch mit einigen Minuten Stau. Nach rund 39 Minuten kam das Auto über die Umleitung als erstes an der Redaktion in Essen an. Reporterin Lysanne war aber knapp zwei Minuten dahinter auch vor Ort. Unser Fazit: In den Sommerferien tun sich Bahn und Umleitung per Auto zeitlich nicht viel. Im wirklich vollen Berufsverkehr nach den Ferien sieht das vermutlich schon wieder ganz anders aus.