Post in Essen trainiert Azubis gegen Hundeattacken

Postboten und Hunde sind nicht immer Freunde, begegnen sich aber auch in Essen im Arbeitsalltag von Post- und Paketzustellern täglich. Wie können sich die Postmitarbeitenden schützen, wenn ein Hund laut oder sogar bissig ist? Das erklärt ein Hundetrainer schon den Auszubildenden bei der Post in Essen.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Tipp vom Hundetrainer in Essen: Den Hund ignorieren und keine Leckerlis verteilen

Wie schütze ich mich vor bissigen Hunden? Das lernen Azubis bei der Post und bei DHL in Essen in den ersten Tagen ihrer Ausbildung. Hundetrainer Michael Pfaff und Schäferhund Clip haben beim Training am Briefzentrum in Vogelheim den neuen Azubis gezeigt, wie sie Fehler vermeiden. Der wichtigste Tipp vom Trainer: Aggressive Hunde einfach ignorieren. Die Hunde stattdessen mit Leckerlis bei Laune zu halten, ist keine gute Idee, sagt der Trainer. Die Hunde erwarten dann, unabhängig vom Dienstplan bei der Post, dass sie immer an einen hundefreundlichen Boten oder eine Botin geraten und immer ein Leckerchen bekommen. Dann könnten sie beim nächsten Zusteller losstürmen und ihn oder sie anspringen und im schlimmsten Fall verletzen.

© Kostas Mitsalis / Radio Essen
© Kostas Mitsalis / Radio Essen

Radio Essen-Stadtreporter Kostas Mitsalis war bei dem Hundetraining mit den Post-Azubis dabei.

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Bundesweit werden ca. 1700 Postboten pro Jahr von Hunden angegriffen

In Essen werden jedes Jahr mehrere Dutzend Postboten und Paketzusteller von Hunden angegriffen. Bundesweit sind es etwa 1700 Zusteller pro Jahr. Etwa 1000 davon werden so stark verletzt, dass sie für mehrere Tage bei der Arbeit ausfallen.

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