Streik in Essen bei der Ruhrbahn - Was auf Fahrgäste zukommt

Einzelne Beschäftigte der Ruhrbahn sind am Dienstag, 16. April, zum Streik aufgerufen. Die Gewerkschaft ver.di kämpft so für bessere Arbeitsbedingungen.

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Weniger Bahnen und Busse in Essen am Dienstag

In Essen wird am Dienstag, den 16. April, die Ruhrbahn bestreikt. Von Beginn der Frühschicht bis zum Ende der Spätschicht fahren bei der Ruhrbahn weniger Busse, oder es kommt zu Verspätungen. Die rund 300 Mitarbeitenden der Ruhrbahn am Betriebshof an der Econova-Allee in Bergeborbeck sind zum Streik ausgerufen. An den anderen Betriebshöfen läuft alles wie gewohnt. Daher sind wohl nur auch einzelne Linien von Ausfällen und Verspätungen betroffen.

Streiks schon am Montag

In einigen kommunalen Verkehrsbetrieben in NRW wird schon am Montag (15. April) gestreikt, zum Beispiel bei der Bogestra in Bochum und Gelsenkirchen. Hier ist Essen erstmal nicht dabei. Zeitglich laufen die Verhandlungen weiter. Viele ver.di-Mitglieder hatten im Vorfeld für Streiks abgestimmt.

"Mit sogenannten Wirkungsstreiks wollen wir den wirtschaftlichen Druck auf die Arbeitgeber aufrechterhalten. Unsere nadelstichartigen Streikmaßnahmen gelten nicht den Fahrgästen, sondern den Unternehmen. Viele der Beschäftigten schieben angehäufte Überstunden vor sich her, die wegen des Personalmangels und Krankenständen von bis zu 20 Prozent nicht abgebaut werden können." - ver.di-Verhandlungsführer Heinz Rech.

Ver.di fordert für die rund 30.000 Beschäftigten im kommunalen Nahverkehr in NRW unter anderem Entlastungstage, Schichtzulagen, Überstunden ab der 1. Minute und eine Zulage für Vorhandwerker, Gruppenführer und Teamleiter.

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