Essen: Überraschendes Urteil nach Massenschlägerei gefallen

Fast zwei Jahre nach der Massenschlägerei in Essen-Altendorf ist jetzt ein überraschendes Urteil gefallen. Wie das Landgericht Essen entschieden hat, lest Ihr hier.

© Fabian Strauch/FUNKE Foto Services

Überraschender Freispruch vor dem Landgericht in Essen

Vor fast zwei Jahren hat die Suche nach einem Parkplatz zu einer Massenschlägerei in Essen-Altendorf geführt. Seit Anfang des Jahres läuft der Prozess gegen einen mutmaßlichen Haupttäter, einen 27-jährigen Essener. Am Montagnachmittag (22. April) ist das überraschende Urteil vor dem Landgericht in Rüttenscheid gefallen: Der Mann ist freigesprochen worden, bestätigt ein Gerichtssprecher. Es ging bei dem Vorfall wohl um Nothilfe, das ist vergleichbar mit Notwehr..

Landgericht in Essen: So kam es zu dem überraschenden Freispruch

Der Prozess nach der Massenschlägerei in Altendorf ist am Montag (23.04.) am Landgericht Essen mit einem Freispruch zu Ende gegangen. Angeklagt war ein 27-Jähriger, der vor zwei Jahren einen anderen Beteiligten der Schlägerei mit einem Teppichmesser lebensgefährlich verletzt hatte. Der Angeklagte hat das zwar zugegeben, sprach aber davon, dass er seinen Bruder beschützen und den Streit schlichten wollte. Das konnten die Richter nicht widerlegen und auch nicht ausschließen. In dem Fall hat es sich demnach wohl um „Nothilfe“ gehandelt. Es gibt kein eindeutiges, aussagekräftiges Video- und Bildmaterial dazu, heißt es vom Gericht.

Bei der Massenschlägerei sind zwei Großfamilien auf offener Straße aufeinander losgegangen, es waren hunderte Menschen beteiligt. Es ging bei dem Streit wohl um einen Parkplatz. Es flogen Tische und Stühle. Nach dem Vorfall gab es in der Stadt eine Diskussion um die Sicherheit in Altendorf.

Mehr Nachrichten aus Essen


Weitere Meldungen

skyline