Essen: Politisch motivierte Straftaten vor allem von Rechts

In Essen hat es im letzten Jahr (2023) weniger politisch motivierte Straftaten gegeben, als im Jahr davor. Woran das liegt, lest Ihr hier.

Trend in Essen: Rückgang der politisch motivierten Straftaten

Verbotene Flaggen auf einer Anti-Israel Demo in Essen im Winter oder eine rassistische Installation hinter einer Kirche in Bredeney, die letzte Woche entdeckt wurde, oder Klimaaktivisten, die sich auf der Straße festkleben - das sind Beispiele für politische motivierte Straftaten. Von denen hat es im letzten Jahren hier in Essen deutlich weniger gegeben als in den Jahren davor, sagt die Polizei. Es waren rund 240 Straftaten insgesamt. Im Jahr davor waren es etwa 20 mehr. 2020 waren es noch über 340. Der Hauptgrund für den Rückgang: Es hat im letzten Jahr kaum noch Querdenker-Veranstaltungen gegen Corona-Maßnahmen gegeben. Von den rund 240 politisch motivierten Straftaten waren acht Gewalttaten, da ging es also zum Beispiel um Körperverletzung oder Erpressung.

Mehr Straftaten in Essen aus der rechten Szene als von links

Besonders Straftaten aus der rechten Szene hat es bei uns in Essen gegeben - deutlich mehr als aus der linken Ecke. Es waren fast 150 rechte Straftaten, davon drei Gewalttaten. Auf der linken Seite waren es 25 Straftaten und eine Gewalttat, nämlich ein gefährlicher Eingriff in den Schienenverkehr. Laut Polizei gibt es keine fest etablierten extremistischen Gruppen, vor denen wir hier in Essen Angst haben müssten. Es gebe auch keinen Stadtteil, der ein Brennpunkt ist. 22 antisemitische Straftaten zählt die Polizei in Essen. Das sind, trotz des Gaza-Krieges, nicht mehr als im Jahr davor.

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