Essen droht Klage wegen Ratsentscheid zur Rü

In Essen sollen deutlich weniger Autos auf einer beliebten Geschäftsstraße fahren. Dazu gibt es jetzt einen neuen Ratsbeschluss. Die neuen Regeln stellen aber niemanden richtig zufrieden.

Die Markierungen an der Fahrradstraße in Essen.
© Radio Essen/Kostas Mitsalis

In Essen wollen Geschäftsleute wegen Rü-Beschluss klagen

In Essen sollen ab Mitte nächsten Jahres deutlich weniger Autos über die Rüttenscheider Straße fahren. Dazu soll sie für den Durchgangsverkehr von Süden nach Norden und umgekehrt gesperrt werden. Am Beginn der Rü aus Richtung Innenstadt und am Ende in Bredeney sollen Autofahrer mit Schildern zum Abbiegen aufgefordert werden. Von den Nebenstraßen aus können Autofahrer aber weiterhin auf die Rü einbiegen. Teilweise wird die Straße auch eine Einbahnstraße. Das alles soll dazu führen, dass weniger Autofahrer unterwegs sind. Den rund 500 Geschäftsleuten und Gastronomen entlang der Rü macht das große Sorgen. Ralph Cremer von der Boutique Edelguth lässt deshalb gerade einen Anwalt prüfen, ob gegen den Ratsbeschluss eine Klage möglich ist. Das erklärt der Geschäftsmann im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

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Radfahrer in Essen wünschen sich mehr Raum

In Essen wünschen sich viele Radfahrerinnen und Radfahrer einfach mehr Platz, um sicherer unterwegs zu sein. Vor allem auf der Fahrradstraße Rü sind den meisten zu viele Autos unterwegs. Marc Zietan ist Sprecher für den ADFC in Essen und erklärt, dass die Entscheidung im Rat für die Rüttenscheider Straße zumindest ein Anfang sei. Er ist gespannt wie die Stadtverwaltung den Beschluss jetzt umsetzen wird. Das Konzept dafür wird im nächsten Jahr vorstellt und soll dann bis zum Sommer umgesetzt werden. Zumindest sei das ein Anfang, erklärt Marc Zietan im Interview mit Radio Essen-Moderatorin Anna Bartl.

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