Zu viel Schmerzmittel gegeben: Krankenschwester wehrt sich in Essen gegen Kündigung

Eine Krankenschwester von der Uniklinik in Essen hat eine fristlose Kündigung bekommen, weil sie einen Patienten in Lebensgefahr gebracht haben soll. Dagegen hat sie sich vor dem Arbeitsgericht gewehrt, allerdings ohne Erfolg. Was genau passiert ist, lest Ihr hier.

© Kerstin Kokoska/ FUNKE Foto Services

Uniklinik Essen: Kündigung einer Krankenschwester war rechtens

Vor dem Essener Arbeitsgericht in Rüttenscheid ist in einem besonders folgenschweren Fall das Urteil gefallen. Die Richter haben am Dienstag (22. November) entschieden, dass die fristlose Kündigung einer Krankenschwester am Uniklinikum in Holsterhausen rechtens war. Die Frau soll im Sommer einem Patienten eine viel zu hohe Dosis von einem starken Schmerzmittel gegeben haben. Der Mann wurde gerettet, die Dosis hätte aber lebensgefährlich sein können, hieß es vom Uniklinikum. Unstrittig war vor Gericht, dass es in der Krankenakte einen Fehler gab, die verordnete Dosis war falsch angegeben. Darauf sei die Frau aber extra hingewiesen worden, sagte die Uniklinik. Die gekündigte Krankenschwester bestreitet das. Sie kann gegen das Urteil noch Berufung beim Landesarbeitsgericht in Düsseldorf einlegen.

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