Zollfahndung Essen: Vier Tonnen Drogen sichergestellt

Mehr als vier Tonnen Drogen und 23 Millionen Euro Steuern, die nicht bezahlt wurden. Das Zollfahndungsamt Essen zieht eine Bilanz für NRW und das Emsland.

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Zollfahndungsamt Essen erkennt neue Schwerpunkte

Die Zollfahndung Essen hat im letzten Jahr tonnenweise Drogen sichergestellt und ein großes Loch in der Staatskasse durch unterschlagene Steuern festgestellt. In einer Bilanz für das Jahr 2023 fasst die Zollfahndung Essen die Erfolge zusammen. Dabei erkennen die Zollfahnder auch einen großen Schwerpunkt. Immer mehr Kriminelle drücken sich vor der Tabaksteuer. Das sei nicht nur noch bei herkömmlichen Zigaretten ein Problem. Auch bei Shisha-Tabak, Liquids für E-Zigaretten und ähnliche Produkte mit Tabaksteuern. Insgesamt sei ein sogenannter Steuerschaden von knapp über 16 Millionen Euro in dem Bereich entstanden. Das bedeutet: Es wurden auf diese Produkte keine Steuern erhoben und dadurch bekommt der Staat die Steuergelder nicht.

Zollfandung Essen sieht auch Erfolge bei Drogen und Wirtschaftskriminalität

Laut der Zollfahndung Essen war die "Operation Huracan" im letzten Jahr im Bereich Wirtschaftskriminalität besonders erfolgreich. Die Zollfahnder haben bei Untersuchungen Mehrwertsteuerbetrüge mit 10.000 Autos festgestellt. Die Betrüger haben sich damit vor Steuerzahlungen von insgesamt 38 Millionen Euro gedrückt. Auch bei der Bekämpfung von Drogendelikten ist die Zollfahndung gegen viele Kriminelle vorgegangen. Dabei haben sie mehr Drogen als im letzten Jahr sichergestellt, insgesamt mehr als vier Tonnen. Einen besonderen Fall gab es in Aachen: Da haben die Fahnder eine halbe Tonne von der Droge Captagon gefunden. Die hatten wohl einen Wert von rund 64 Millionen Euro.

© Zollfahndung Essen
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Großer Fund in Essen

Auch in Essen gab es einen herausragenden Fall. Hier liegt wohl der Verkauf von sogenannten "Lifestyleprodukten" im Trend. Dabei geht es zum Beispiel um gefälschte Abnehmspritzen oder Doping. Die Zollfahnder hatten bei Durchsuchungen in Essen und Düsseldorf im Dezember letzten Jahres 630.000 Doping-Tabletten und 32.000 Ampullen verkaufsfertige Dopingmittel gefunden. Zusätzlich hatten die Beschuldigten verschreibungspflichtige Wachstumshormone und ein Kilogramm Dopingpulver gefunden. Der Beschuldigte hatte das Mittel wohl über einen Online-Shop europaweit verkauft. Eine Essenerin hat dem Mann bei seinem Geschäft offenbar geholfen. Neben den Drogen haben die Zollfahnder auch 400.000 Euro in Bar und Kryptowährung gefunden.

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