Wohnungen in Essen - Wer kann sich was leisten?

In Essen hängt der Preis für eine Wohnung stark vom Stadtteil ab. Teilweise zahlen verschiedene Käuferinnen und Käufer fast doppelt so viel. Das sind die teuersten und günstigsten Standorte.

Große Unterschiede in Essen bei den Wohnungspreisen

In Essen sind die Kosten für Wohnungen sehr unterschiedlich in den einzelnen Stadtteilen. Die Preise unterscheiden sich je nach Lage deutlich. Das ist aber kein Phänomen in Essen, diese Preisunterschiede gibt es auch in anderen Großstädten. Das Immobilienportal immowelt hat die Preise aus den eigenen Anzeigen für Bestandswohnungen aus den 90er Jahren miteinander verglichen. Die Wohnung, für welche die Preise verglichen wurden, ist 75 Quadratmeter groß, hat drei Zimmer und ist im ersten Stock. Laut diesem Vergleich sind solche Wohnungen in Bredeney am teuersten und in Vogelheim am günstigsten. Im Durchschnitt kostet der Quadratmeter für eine solche Wohnung in Essen 2781 Euro. In Bredeney zahlen Käuferinnen und Käufer allerdings rund 4235 Euro, in Vogelheim 1822 Euro.

So teuer sind in Essen Bestandswohnungen

Das sind in Essen die Preise in 75 Quadratmeterwohnungen aus dem 90er Jahren pro Quadratmeter in Euro:

  • Bredeney 4235,- Vogelheim 1822,-
  • Fischlaken 4019,- Ostviertel 2016,-
  • Rüttenscheid 3957,- Altendorf 2041,-
  • Werden 3897,- Altenessen-Süd 2045,-
  • Heisingen 3741,- Horst 2054,-

Wohnungen in Essen im Vergleich mit anderen Großstädten

In Essen sind die Zinsen für Kredite gestiegen und der Kauf von Wohneigentum wird immer schwieriger. Allerdings lässt sich das noch umsetzen, wenn man sich in den günstigeren Stadtteilen umsieht, sagen die Experten des Immobilienportals. In anderen Großstädten sieht es ähnlich aus. Dort ist Wohneigentum aber teilweise deutlich teurer als in Essen. Der Quadratmeter in der begehrtesten Wohnung in München zum Beispiel kostet knapp 14.000 Euro, in Essen "nur" 4235 Euro. Am meisten zahlen Käuferinnen und Käufer neben München in Hamburg und in Berlin für eine eigene Wohnung.

So viel kosten Grundstücke in Essen

Die Stadt Essen hat jetzt auch den Grundstücksmarktbericht 2022 veröffentlicht. Die Zahlen decken sich mit den Ergebnissen aus dem Vergleich von immowelt. Danach kosten Grundstücke in Bredeney und Rüttenscheid am meisten und am günstigsten sind Grundstücke für Wohnhäuser in Vogelheim und Katernberg. Die Bodenrichtwerte in Essen bleiben in diesem Jahr auf dem Niveau des letzten Jahres. Der Gutachterausschuss der Stadt Essen hat keine Veränderungen vorgenommen.

Insgesamt wurden im letzten Jahr weniger Immobilien verkauft als im Jahr davor. Es waren etwa 12 Prozent weniger. In Essen wurden 1,5 Milliarden Euro in immobilienwerten umgesetzt. Allerdings werden immer weniger Gewerbeimmobilien verkauft, das waren letztes Jahr gerade einmal 12 Gewerbegrundstücke mit einer Gesamtfläche von 50.000 Quadratmetern. Auch unbebaute Grundstücke für Wohnungen oder Wohnhäuser werden immer weniger.

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